Verspätungen und Ärger

Wie berichtet rammte heute Morgen ein Zug des Typs MERIDIAN mit 160 Insassen an Bord einen Volvo am Bahnübergang Föching. Der schwere Unfall, bei dem es keine Verletzten gab, sorgte für zahlreiche Verspätungen. Insbesondere der mangelnde Informationsfluss bei der BOB führte dabei zu Empörung bei den Zugreisenden.

Nachdem die Unfallstelle geräumt wurde, konnte der Zug schließlich gegen 8:50 Uhr seine Fahrt bis Holzkirchen fortsetzen. Dort stiegen die rund 160 Fahrgäste in die S-Bahn nach München um. Der beschädigte Zug wurde anschließend ins Bahnbetriebswerk überführt. Mittlerweile haben sich auch die Verantwortlichen der Bayerischen Oberlandbahn zu Wort gemeldet und zu den morgendlichen Vorfällen geäußert. Zum Einen wurde die Schadenssumme nach oben korrigiert: „Am Zug entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 15.000 bis 20.000 Euro“, so Pressesprecherin Gabriele Wischeropp. Die Polizei war bislang von einem Schaden von etwa 10.000 Euro ausgegangen.

Mangelnder Informationsfluss verärgert Fahrgäste

Durch den Unfall war die Strecke zwischen Holzkirchen und Kreuzstraße bis circa 8:45 Uhr gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde laut Betreiber eingerichtet. Bis zum Mittag kam es auf der Strecke zu Verspätungen von bis zu 15 Minuten. Bis die Fahrgäste jedoch über die Verspätung informiert wurden, verging einige Zeit.

Laut der Aussage verschiedener Zugreisender, habe es „erhebliche Kommunikationsprobleme am Holzkirchner Bahnhof“ gegeben. Der Zug nach Rosenheim um 7:36 Uhr fuhr nicht. Zur geplanten Abfahrtszeit verschwand er einfach an der Anzeigetafel. Auf eine Durchsage warteten die Fahrgäste jedoch zunächst vergeblich. Auch die Mitarbeiter der Bayerischen Oberlandbahn hätten den Wartenden Auskunft gegeben. Ob und wann der Zug dann fahren wird, wusste indes keiner, so ein Fahrgast.

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Der Regen peitschte unter das Dach am Bahnsteig, man konnte aber nicht ins Trockene gehen, weil ja jederzeit der Zug kommen könnte.

Gegen 8 Uhr folgte schließlich die lang erwartete Information: um 8:15 Uhr würde ein Bus in Richtung Rosenheim fahren. Die Empörung bleibt jedoch: „Bei jeder Kundenbefragung wird der Informationsfluss kritisiert – es ändert sich nichts,” so eine verärgerte Reisende. Die Verantwortlichen wollten sich zu der Kommunikationspanne nicht äußern.

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