Besonders einschränkend ist die Situation derzeit für den TUS Holzkirchen, berichtet der 1. Vorstand Andreas Schmidpeter auf Anfrage der Holzkirchner Stimme: “Wir hatten schon fest mit dem Platz gerechnet und andere Spiel- und Trainingsstätten gar nicht mehr angefragt.” Doch weil die Vereine den Platz nicht nutzen dürfen, können jede Woche 15 Trainingsstunden nicht abgehalten werden. Rund 250 Kinder seien davon betroffen, sagt Schmidpeter.
Auch der TSV Hartpenning und die SF Föching wollten den Platz nutzen. Anders als Holzkirchen weichen sie auf andere Trainigsstätten wie die Kunstrasenplätze in Unterhaching, Bad Wiessee oder Bad Tölz aus. Was die Platzmiete betrifft, mache das zu Holzkirchen zwar keinen Unterschied. “Aber wir haben immer noch die Fahrerei”, sagen Hubert Betzinger vom TSV und Uwe Biberger von den Sportfreunden. Für das Training wäre es deshalb gut, wenn die Vereine nur nach Holzkirchen müssten zum trainieren.
Gemeinde wartet auf das Landratsamt
Für Spiele hatte der TSV Hartpenning den Platz ohnehin noch nicht eingeplant: “Da muss noch geklärt werden, wie das mit Umkleiden und den Toiletten geregelt wird”, sagt Betzinger. Für nächstes Jahr sei da eine Containerlösung geplant. Um Fußballspiele darauf zu veranstalten, muss der Platz aber erst vom Bayerischen Fußballbund abgenommen werden. Aber dafür müssen die Vereine erst einmal auf den Platz dürfen.
Die Schüler des Holzkirchner Gymnasiums dürfen den Platz schon längst nutzen. Wann es für die Vereine endlich soweit sein wird, kann die Gemeindeverwaltung auf Anfrage der HS nicht abschätzen: “Wir können den Vorgang nicht weiter forcieren”, erklärt die zweite Bürgermeisterin Elisabeth Dasch (SPD). Die Gemeinde warte auf einen Nutzungsvertrag mit dem Landratsamt. Bisher seien andere Baustellen an der Schule vorrangig gewesen, beispielsweise die neue Küche, für die Mittagspause der Schüler.
Landratsamt: “Es wird Ende Februar”
An der Betreiberfirma, der SKE Facility Management GmbH hängt es aber nicht, sagt deren Pressesprecherin Eva Lenz auf Anfrage. Zwar sei das Unternehmen noch in Verhandlungen mit dem Landratsamt über die Vergütung für den Betrieb des Platzes. Diese ist aber Unabhängig von der Vermietung an die Vereine: “Darüber können das Landratsamt und die Gemeinde in Kooperation selbst entscheiden”, so Lenz.
Und das soll Ende Februar endlich soweit sein, ist Gerhard Brandl, Pressesprecher des Miesbacher Landratsamtes sicher. In der vergangenen Woche habe ein Treffen mit allen Beteiligten stattgefunden. Nun sei man dabei die Nutzungsverträge auszuarbeiten: “Ich denke, dass wir uns bis Ende Februar mit den Vereinen geeinigt haben werden. Ab März können die Mannschaften trainieren”, so Brandl.
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