Schleierfahnder nehmen 18 Personen fest

Fahnder haben am Donnerstag bei Weyarn einen Transporter auf dem Weg nach München gestoppt und 18 Personen festgenommen. Ein Rumäne hatte versucht, ausländische Staatsbürger über die deutsch-österreichische Grenze zu schleusen. Dabei war er offenbar zur Weiterfahrt nahezu gezwungen worden.

Erst kürzlich war die Zahl der Schleierfahnder in Bayern auf 500 aufgestockt worden. (Foto: Bundespolizei)
Erst kürzlich war die Zahl der Schleierfahnder in Bayern auf 500 aufgestockt worden. (Foto: Bundespolizei)

Kurz nach Mitternacht wurden Raublinger Fahnder auf der A8 Richtung München auf einen Transporter deutscher Zulassung aufmerksam. Sie stoppten das Fahrzeug bei Weyarn und fanden auf der Ladefläche 17 ausländische Staatsangehörige ohne Ausweise und Einreisegenehmigungen. Dichtgedrängt und ungesichert saßen elf Syrer, fünf Iraker und ein Senegalese auf dem blanken Boden.

Die Geschleusten hatten für die Fahrt 600 Euro pro Person an einen Mittelsmann gezahlt. Dafür sollte der rumänische Fahrer sie bis nach München bringen. Dieser war nach Angaben eines 30-jährigen Syrers aber bereits in Ungarn auf eine Nebenstraße abgebogen und hatte mit den Worten „Hier ist Deutschland“ das Fahrzeug verlassen.

Anzeige

Bundespolizei bringt Fahrer in die JVA Stadelheim

Weil sich seine Mitreisenden offenbar nicht einfach aussetzen lassen wollten, drängten sie den 48-Jährigen zur Weiterfahrt – mit Erfolg. Nachdem die Fahnder seinen Transporter schließlich gestoppt hatten, wurden alle Insassen der Bundespolizei übergeben.

Den Rumänen lieferten die Bundespolizisten nach Vorführung beim Haftrichter in die JVA Stadelheim ein. Er wird sich wegen Einschleusens von Ausländern strafrechtlich verantworten müssen.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner