Das Bayerische Kultusministerium stellte das Holzkirchner Gymnasium vor die Wahl: Bei der Einführung eines neues Zweigs konnte sich die Schule zwischen den Zweigen Natur und Wirtschaftswissenschaften entscheiden.
Diese Wahl fiel dem Elternbeirat und der Schülervertretung nicht schwer. Von der Möglichkeit eines Wirtschaftsbereichs, der mit den Sozialwissenschaften verbunden ist, zeigten alle begeistert. Axel Kisters, Direktor des Gymnasiums, erklärt:
Man unterscheidet sich damit von den anderen Schulen.
Für die Wirtschaftsschule Pasold-Weissauer könnte so ein neuer Konkurrent entstehen. Jedoch legt man im dortigen Lehrplan vor allem auf praxisorientierten Unterricht Wert. “Unser wichtigstes Fach heißt Übungsunternehmen”, erklärt Kathrin Schilbach, Direktorin der Schule. Bei dem Fach handelt es sich um eine Art Rollenspiel. Dabei wird eine fiktive Firma gegründet. Die Schüler übernehmen unterschiedlichste Aufgaben – vom Firmenchef bis zum Poststellenleiter.
Schilbach weiß von den Neuerungen des staatlichen Gymnasiums. Trotzdem hält man an den Kernfächern Rechnungswesen und BWL fest. “Unsere Schule ist ganz anders als der Wirtschaftszweig. Wir haben einen völlig anderen Lehrplan und somit auch unterschiedliche Fächer”, hieß es. Anmeldungen für das neue Schuljahr gibt es jedenfalls genug. In der achten Klassenstufe werden 16 neue Schüler für das kommende Schuljahr erwartet.
Neuer Zweig steht im Zeichen des Wachstums
Das Gymnasium Holzkirchen muss noch aufrüsten, bevor der neue Zweig starten kann. “Neue Materialien und eine neue Lehrkraft werden für diesen Zweig benötigt”, so Kisters.
Besonderen Wert legt man auf soziale Bildung in Kombination mit wirtschaftlichen Aspekten. Die Einführung des neuen Zweigs bestätigt jedenfalls eines: Das Holzkirchner Gymnasium will weiter wachsen.
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