Einigkeit im Landratsamt Miesbach: Der Landkreis ist sicher. Die Polizei will zwar „an gewissen Brennpunkten“ ihre Präsenz erhöhen. Denn jüngst sei es zu „wenigen bedauerlichen Einzelfällen“ – sprich Straftaten – in Zusammenhang mit Asylbewerbern gekommen, wie das Landratsamt mitteilte. Wegen des begrenzten Personals ist der Handlungsspielraum der Polizei aber eingeschränkt.
Laut Gerhard Brandl, Pressesprecher im Landratsamt, habe man in letzter Zeit vermehrt Ängste in der Bevölkerung wahrgenommen. Besonders nach den Fällen der versuchten Vergewaltigung in Holzkirchen und Miesbach hätten sich Bürger besorgt gezeigt. Daher habe man die Sicherheitskonferenz einberufen.
Dennoch: Generell wird die Sicherheitslage von Kommunen, Landratsamt und Polizei als gut eingeschätzt. Am gestrigen Treffen nahm neben Landrat Wolfgang Rzehak auch der leitende Polizeidirektor des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Jürgen Garbe, teil. Ebenfalls anwesend waren Vertreter der Inspektionen in Miesbach, Holzkirchen und Bad Wiessee sowie der Kriminalpolizei Miesbach.
Hilfe für die Helfer: Polizei will sensibilisieren und schulen
Zudem beteiligten sich Max Niedermeier, Integrationsbeauftragter des Landratsamtes, und mehrere Bürgermeister an dem Gespräch: Olaf von Löwis aus Holzkirchen, Heino von Hammerstein aus Tegernsee (stellv.) und Paul Fertl aus Miesbach. Auch Martin Pemler und Stefan Köck waren als Verantwortliche im Landratsamt Miesbach zugegen.
Die Teilnehmer des Sicherheitsgesprächs verständigten sich darauf, besonders die ehrenamtlichen Helfer bei der Integration von Asylbewerbern stärker zu unterstützen. Ihre Arbeit sei laut Landratsamt Miesbach wertvoll und unverzichtbar.
Als Schwerpunkt ist eine Sensibilisierung und Schulung der Helferkreise für den Umgang mit „potenziellen Gefährdungssituationen“ vorgesehen. Die Polizei werde auf die Ehrenamtlichen zukommen, so Gerhard Brandl. Auch im Landratsamt wolle man als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, um Rat und Auskunft zu geben.
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