Drei Rumänen im Alter zwischen 25 und 36 Jahren fuhren heute mit einem Mercedes Benz Vito auf der A8. Bei Holzkirchen wurden Kreuther Schleierfahnder schließlich auf den vermeintlichen Rosenheimer Wagen aufmerksam.
Obwohl die Fahnder nach Überprüfung der Fahrzeugpapiere zuerst keine Straftat feststellen konnten, hegten die Beamten Zweifel. Denn der Ausstattung nach zu urteilen war der neuwertige PKW nicht für den deutschen, sondern für den spanischen Markt produziert worden.
Berechtigte Zweifel
Nach genauerer Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mercedes dem Autovermieter AVIS in Spanien gehört. Diesem war der Verlust bis dato noch gar nicht aufgefallen. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Mercedes ganz regulär an einen Kunden vermietet worden sei.
Dieser hatte den Wagen allerdings sofort nach Deutschland weitergereicht. Dort angekommen erhielt der PKW gefälschte spanische Fahrzeugdokumente. Damit wurden dann bei der Zulassungsstelle in Rosenheim originale, deutsche Fahrzeugdokumente und Kurzzeitkennzeichen zur angeblichen Einführung beantragt.
Wie die Polizei mitteilt, wäre das “gewaschene” Fahrzeug vermutlich noch am Wochenende nach Rumänien zum dortigen Verkauf verschoben worden. Damit wäre der Wagen außerhalb der Reichweite deutscher Behörden gewesen.
Die Rumänen, einer davon wohnhaft in München, zeigten sich bei ihrer Festnahme überrascht. Sie wären gutgläubige Käufer und wüssten nichts von gefälschten Papieren. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen.
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