Jetzt bekommt auch Warngau eine Asylbewerberunterkunft. Wie auf der gestrigen Gemeinderatssitzung bestätigt, wurde der im Juli vorgeschlagene Standort nun vom Landratsamt geprüft und genehmigt. Die Container sind bereits bestellt. Gegen Ende Oktober sollen diese dann endgültig auf dem Grund der katholischen Kirche stehen.
Als Gemeinde sei man mit dem Standort sehr zufrieden, sagt Bürgermeister Klaus Thurnhuber. Man müsse nun “Ängste vertreiben” und sich an anderen Gemeinden ein Beispiel nehmen. Denn diese hätten bisher viele positive Erfahrungen gemacht:
„Asyl heißt, dass die Asylbewerber in Sicherheit sind, wir sie in Schutz nehmen. Das hat nichts mit Wohlstand zu tun, und darf nicht missbraucht werden.“
Auch von Seiten der Kirche wurde Hilfe zugesagt. Der Pfarrer, der selbst “sehr motiviert” sei, hat bereits zwei Personen aufgenommen. Er werde die noch kommenden Asylbewerber nach Möglichkeit unterstützen, heißt es vom Bürgermeister.
Die neue Situation erfordere allerdings auch Unterstützung der Bürger, betonte Thurnhuber. Er werde daher bald eine Bürgerversammlung einberufen. Zu der werde man Stefan Köck, Abteilungsleiter für Asylangelegenheiten im Landratsamt, einen Vertreter der Polizei Holzkirchen sowie weitere Vertraute des Asylthemas einladen. Dabei sollen Ängste abgebaut und ein Helferkreis organisiert werden.
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