Leise rieselt der Schnee … Oder vielleicht doch nicht ganz so leise. Die Ruhe könnte ab heute von lauten Schüssen, Rauchwolken und umherirrenden Soldaten gestört werden. Grund dafür ist die Bundeswehr, die ihr diesjähriges Herbstmanöver im Landkreis Miesbach durchführt.
Das Manöver ist bis zum 26. November angesetzt. Vor allem im nördlichen Landkreis fahren die Soldaten mit Radfahrzeugen, fliegen in Hubschraubern und verschießen Rauch- und Nebelmunition. Im Oberland sind die Gemeinden Otterfing, Holzkirchen, Valley, Weyarn und Warngau betroffen.
Kriegsschauplatz im südlichen Landkreis
Insgesamt 75 Soldaten nehmen an dem Manöver teil. Vor allem die Berge und Wälder im südlichen Teil des Landkreises stellen eine gewollte Herausforderung dar. Die Bundeswehr weist besonders darauf hin, dass die Raketen nicht nur tagsüber, sondern auch nachts abgefeuert werden könnten.
Außerdem wird die Bevölkerung gebeten, sich von den Einrichtungen der übenden Truppen fernzuhalten. Auch zurückgelassene Sprengmittel sollen nicht berührt oder aufgehoben werden. Die Bundeswehr rät, sich in so einem Fall bei der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Wer Sprengmittel aufliest oder diese mitnimmt, macht sich strafbar.
Falls bei Eigentümern durch das Manöver Schäden entstehen, müssen diese spätestens innerhalb eines Monats nach der Übung bei den Gemeinden gemeldet werden. Wer Einwände oder Beschwerden gegen das geplante Bundesmanöver melden möchte, kann sich an Andrea Löffler vom Landratsamt Miesbach unter 08025 704-2422 wenden.
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