Fahrverbot statt Weihnachtsfeier

Glühwein trinken, Plätzchen essen, die Kollegen besser kennen lernen: Soweit kam es für eine Irschenbergerin gestern Abend nicht mehr. Denn die Polizei stoppte die Frau, die durch den Nebel auf der A8 zu einer Weihnachtsfeier raste, und nahm ihr den Führerschein ab.

Erlaubt waren 100 km/h, doch selbst das wäre „bei diesen Sichtverhältnissen schon zu schnell gewesen“: Der Autobahnpolizei Holzkirchen ging gestern eine 30-jährige Raserin aus Irschenberg ins Netz. Gegen 20:40 Uhr bretterte die Frau mit über 165 Stundenkilometern über die A8 nahe Weyarn.

Punkte sammeln ohne Prämie

Eine zivile Streife der Autobahnpolizei stoppte den Audi S5 und erfuhr, dass die 30-Jährige es deshalb so eilig hatte, weil sie zu einer Weihnachtsfeier wollte. Der über der Mangfallbrücke aufziehende Nebel hinderte sie laut Polizei nicht daran, die angezeigte Geschwindigkeitsbegrenzung deutlich zu überschreiten.

Im Gegenzug hinderte die Erklärung mit der Weihnachtsfeier die Beamten nicht daran, der Frau ein Fahrverbot für zwei Monate, zwei Punkte in Flensburg und ein Bußgeld von mehreren hundert Euro anzukündigen. Für die Fahrt zur nächsten Feier wird sich die Irschenbergerin wohl eine Mitfahrgelegenheit suchen müssen.

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