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Bis zu 450 Tonnen hält die Seilwinde aus, die heute Morgen den Bohrturm an der Alten Au in Holzkirchen per Flaschenzugsystem in Stellung brachte. Mit ihr kann man nicht nur das Gerüst selbst, sondern später auch den Bohrer bewegen, der Holzkirchen die kostbare Erdwärme bescheren soll.
Nachdem die Bauteile des Bohrturms bereits in der letzten Woche angeliefert wurden, sind die Vorbereitungen für die erste Bohrung nun fast abgeschlossen. Albert Götz, Leiter der Gemeindewerke Holzkirchen und Geschäftsführer der Geothermie GmbH, erklärt, dass der an einigen Stellen schon rostbraune Bohrturm bereits seit den 80er Jahren im Einsatz ist und seinen letzten Standort in Norddeutschland hatte.
Kurz vor dem Ziel
Rund 30 Personen haben sich nahe der B318 eingefunden, um den Aufstellvorgang zu begleiten. Doch kurz bevor der Bohrturm in seine Standard gleiten kann, hallen die Rufe durch die Alte Au: „Stopp!“. Die Führungsschienen auf beiden Seiten des Gerüsts wollen nicht so recht in die Halterung.
Also heißt es: Rauf auf den mobilen Kran und Hand anlegen. Nach gut 20 Minuten Feinjustierung ist dann jedoch auch diese Hürde genommen und der Bohrturm ragt – samt bayerischer Flagge an der Spitze – in den klaren Holzkirchner Morgenhimmel. Jetzt fehlt der Anlage noch das Bohrgestänge. Bis Ende Januar soll alles bereit sein für die erste Bohrung – dann nach Möglichkeit ganz ohne Komplikationen.
Sehen Sie in unserer Bilderstrecke den Ablauf des Aufstellvorgangs (alle Fotos: Marius Mestermann)
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