Angst vor Mobilfunk-Strahlung

Da die Verträge für die Vodafone Mobilfunkmasten demnächst auslaufen, werden neue Standorte gesucht. Ein passender Standort soll auf dem Gebäude der Holzkirchner Gemeindewerke sein. Doch die Mitarbeiter haben Angst vor der Strahlung.

Auf diesem Dach soll der Funk-Masten von Vodafone angebracht werden
Auf diesem Dach soll der Funk-Masten von Vodafone angebracht werden.

Zwei Standorte kamen aufgrund der geringeren Strahlenbelastung in die engere Wahl: einmal in der Innenstadt auf dem Gelände der Kultur Gmbh im Oberbräu und auf dem Gebäude der Gemeindewerke im Gewerbegebiet Ost an der Industriestraße. Beide Grundstücke gehören Töchtern des Marktes Holzkirchen. Nach dem Gutachten vom Umweltinstitut München habe es für beide Standorte eine oder mehrere Alternativen gegeben, die geeignet seien.

Vor der letzten Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag hatten die Mitarbeiter der Gemeindewerke einen Brief an den Bürgermeister geschickt mit der Bitte, die Funkmasten nicht auf ihrem Gebäude zu installieren. Dies wurde nur kurz vor der Abstimmung erwähnt, ohne näher darauf einzugehen. Bürgermeiste Olaf von Löwis meinte nur:

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Man muss den Mitarbeitern noch einmal genau erklären, dass die Belastung am geringsten genau unter dem Masten ist.

Nach diesem kurzen Hinweis beschlossen die Gemeinderäte ohne lange Beratung die beiden Standorte Kultur im Oberbräu und Gemeindewerke mit einer Gegenstimme.

Bedenken der Mitarbeiter nicht außen vor

Die Gemeinderatssitzung sei nicht der richtige Platz um die Mitarbeiter zu informieren und über ihre Ängste zu sprechen, so von Löwis weiter. Aus Sicht der Strahlenbelastung sei das Dach der Gemeindewerke am Besten geeignet. Auf die Frage, ob auf die Bedenken der Mitarbeiter der Gemeindewerke Rücksicht genommen wird, antwortete Olaf von Löwis:

Es soll kein Druck ausgeübt werden. Herr Götz wird das Gutachten als Techniker genau durchlesen und mit seinen Mitarbeitern die Bedenken besprechen. Er ist Geschäftsführer der Gemeindewerke und kann die Entscheidung alleine fällen.

Weiterhin wies der Rathauschef darauf hin, dass das Ganze nicht einfach so „von oben“ vom Gemeinderat beschlossen werden könne. Es handle sich in beiden Fällen um eine GmbH mit Aufsichtsrat und Beirat. Diese könnten ebenfalls eingeschaltet werden für eine solche Entscheidung.

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