Der Rentner aus dem Seniorenzentrum Schwaighof in Tegernsee, nach dem seit gestern gesucht wird, ist immer noch nicht aufgetaucht.
Nachdem die Suchaktion mit Hubschrauber und Booten gestern Abend abgebrochen wurde, geht es heute weiter. Die Polizei setzt dabei auch Suchhunde ein.
Franz Delemeschnig heißt der 70-jährige Rentner, der diesen Montag gegen 9 Uhr das Seniorenzentrum Schwaighof in Tegernsee-Süd verließ und seitdem vermisst wird. Der Mann ist etwa 1,75 Meter groß, schlank, hat eine leicht gebückte Haltung, graue Haare und einen Oberlippenbart. Er trug eine blaue Jeans und eine schwarze oder beige Windjacke.
Suchhund kommt zum Einsatz
Da die bisherigen Suchmaßnahmen am Uferbereich des Tegernsees erfolglos blieben, setzt die Polizei ab heute einen Mantrailer-Suchhund ein. Am Montagabend gegen 22 Uhr hatte eine 18-Jährige die Polizei alarmiert, weil sie eine leblose Person unterhalb des Gutes Kaltenbrunn im Schilf treiben sah.
Trotz einer groß angelegten Aktion endete die Suche jedoch gegen 00:30 Uhr erfolglos. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden des Rentners und dem Vorfall am Montagabend gibt, bleibt allerdings weiterhin unklar. Am morgigen Donnerstag wird die Suche dann noch durch ein sogenanntes Sonargerät erweitert. So kann auch in den Tiefen des Sees nach dem Vermissten gesucht werden. Bis dahin hofft die Polizeiinspektion Bad Wiessee nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Aktualisierung vom 19. August / 18:05 Uhr
Wie die Polizei soeben mitteilt, wurde auch die heutige Suchaktion ohne Ergebnis abgebrochen. „Wir können nach wie vor nicht sagen, ob es einen Zusammenhang zur gestrigen Vermisstenmeldung gibt“, erklärt Hauptkommissar Reinhard Mergner. Der aktuelle Fall gibt allerdings weiter Rätsel auf.
Die 18-jährige Rottacherin wurde heute im Tagesverlauf erneut befragt und bleibt, so die Aussage der Polizei, bei ihren Angaben von gestern Abend. Allerdings kann sie sich weiter nicht erinnern, ob es sich bei der angeblich leblosen Person, die sie unterhalb von Gut Kaltenbrunn im Schilfbereich treibend bemerkt haben will, um einen Mann oder eine Frau gehandelt hat.
Auch das Alter konnte sie nicht näher eingrenzen. Somit können die Beamten derzeit nicht feststellen, ob ein Zusammenhang mit dem seit heute vermissten Rentner aus Tegernsee besteht. Dieser bleibt jedoch weiter verschwunden. Eine genaue Beschreibung des Vermissten will die Polizei noch bekanntgeben.
Ursprünglicher Artikel vom 19. August 16.05 Uhr
Zum dritten Mal innerhalb von 24 Stunden sind Einsatzkräfte im Tegernseer Tal mit einer Vermisstenmeldung beschäftigt. Und erneut ist ein Hubschrauber im Einsatz. Ob es einen Zusammenhang mit dem Fall von gestern Abend gibt, ist derzeit unklar.
„Ein älterer Mann aus dem Tegernseer Seniorenheim wird seit heute vermisst“, erklärt Polizeihauptkommissar Reinhard Mergner. Seit etwa 30 Minuten ist deshalb erneut ein Polizeihubschrauber im Einsatz, um den Ufer- und vor allem den Schilfbereich bei Kaltenbrunn zu untersuchen. Die Beamten wissen derzeit noch nicht, ob es einen Zusammenhang zu einer Meldung gibt, die die Wiesseer Dienststelle gestern Abend erreichte.
Parallelen zum gestrigen Einsatz?
Gegen 22 Uhr hatte sich eine 18-jährige Rottacherin bei der Polizei gemeldet und erklärt, sie habe eine leblose Person unterhalb von Gut Kaltenbrunn im Schilfbereich treiben sehen. Trotz einer groß angelegten Aktion endete die Suche allerdings gegen 0:30 Uhr ohne Ergebnis. „Aufgrund der neuen Meldung können wir einen Zusammenhang nicht ausschließen“, sagt Mergner.
Die einzige Verbindung, die die Beamten derzeit zwischen den beiden Fällen sehen, ist eine schwarze Badehose. Die 18-jährige Rottacherin hatte gestern angegeben, dass die leblose Person mit einer solchen Hose bekleidet gewesen sei. Auch der seit heute vermisste Rentner war laut Angaben der Polizei im Besitz eines solchen Kleidungsstücks.
Ob hier ein Zusammenhang bestehe, müsse nun geklärt werden, so der Polizeihauptkommissar. Sollte es sich tatsächlich um dieselbe Person handeln, würde das allerdings bedeuten, dass diese bereits seit gestern Abend im Wasser treibt. Die Chance für eine Rettung wäre damit sehr gering.
Bereits gestern Nachmittag hatte es den ersten Großeinsatz von Rettungskräften am Tegernsee gegeben. Der Grund: Eine Frau aus München wurde vermisst und zuletzt im Uferbereich entlang der Point vermutet. Am Ende stellte sich der Einsatz allerdings als Fehlalarm heraus, die Münchnerin rief selbst bei der Polizei an und erklärte, dass alles in Ordnung sei.
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