Mahnmal gegen die Trasse

Die Diskussion um die Holzkirchner Südumfahrung erreicht mit der Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan eine neue Dimension. Nun wollen gleich vier “Contra-Vereine” zusammen eine Gegenaktion starten – noch in dieser Woche.

Diese Schlange ist künstlich: In Hartpenning gab es schon einmal eine "Blechschlange".
Diese Schlange ist künstlich: Im Süden Holzkirchens streckte sich schon einmal eine “Blechschlange” über die Felder.

Die Gegeninitiativen sind angeschlagen: Die Nachricht, dass die ortsnahe Südumfahrung in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wurde, gleicht einem Schlag in die Magengrube. Doch die Kritiker vereinen sich und planen eine Demonstration.

Geplante Trasse wird nachgestellt

Am kommenden Samstag wollen sowohl die Anhänger von “Stop Südumgehung”, “Hartpenning muckt auf” und “IG Lochham”, als auch “Liebens- und lebenswertes Holzkirchen”, eine Blechschlange organisieren. Die Autokette soll von Lochham bis zur B 13 reichen. Warum die fünfte Initiative “Bürgervereinigung Holzkirchen”, ebenfalls Gegner der geplanten Südumgehung nicht bei der Aktion mit dabei ist, bleibt unklar.

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Bei der geplanten Südumgehung würden Hartpenning und Kurzenberg auf der Strecke bleiben.
Bei der geplanten Südumgehung würden Hartpenning und Kurzenberg auf der Strecke bleiben, sagen die Gegner.

In der offiziellen Ankündigung heißt es: ” Wir können nicht den kompletten Verlauf von mehreren Kilometern darstellen, wollen aber für den Abschnitt von Lochham bis zur B 13 einen Einblick geben. Eine Darstellung der Auswirkungen auf diesen Abschnitt wird aber weitaus informativer sein als das Reden über etwas, was auf einem Plan gezeichnet ist”. Treffpunkt und Einweisung ist um neun Uhr an den Verbindungsstraßen Marschall/Lochham und Holzkirchen/Thann. Ursula Eberharter von “Stop Südumgehung” erklärt:

Wir wollen damit ein sichtbares Mahnmal setzen , wie nah der Verkehr im Falle einer Südumgehung wirklich kommen würde.

Damit stellen sich Holzkirchner Ortsteile wie Marschall und Sufferloh gegen eine geplante Südumgehung und wollen aufzeigen, dass das derzeitige Verkehrsaufkommen schon Belastung genug ist. Die Bürgerinitiativen fürchten durch den Ausbau einer Umgehungsstraße die Zerstörung des Holzkirchner Naherholungsgebietes und landwirtschaftlicher Nutzungsflächen.

Die Veranstaltung wurde vom Landratsamt genehmigt und wird durch Ordnungskräfte kontrolliert. “Mitmachen kann jeder, der sagt, er möchte die geplante Südumgehung nicht”, so Eberharter und würde sich über zahlreiche Mitstreiter bei der Aktion am Samstag freuen. Die Initiativen erhoffen sich mit dieser Aktion ein verstärktes Engagement der Bürger und Gemeinderäte. “Wir möchten, dass sich der Gemeinderat endlich entscheidet und Stellung bezieht”, schließt Eberharter ab.

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