
Auf dem letzten Wiesseer Kurausschuss hat Klaus Schuschke, Leiter der Verkehrsüberwachung Bad Wiessee, sein Gebührenkonzept für die Bewirtschaftung der gemeindeeigenen Parkplätze vorgestellt. Bisher verlangt die Gemeinde Gebühren an 6 Parkplätzen mit insgesamt 215 Stellplätzen. Zukünftig soll dies auch an den Wanderparkplätzen am Sonnenbichl und am Eingang zum Söllbachtal umgesetzt werden. 3 – 4 Euro am Tag müssten dann Wanderer für den Parkplatz bezahlen, so der Vorschlag von Klaus Schuschke.
Das größte Argument sind die daraus erzielbaren Einnahmen, die wiederrum dem Kämmerer zugute kommen würden. Mit ca. 60 000 Euro könnte die Gemeinde pro Jahr rechnen. Doch genau das will Georg Overs, Chef der TTT, nicht. Nach seiner Vorstellung sollen die zusätzlichen Mittel dann auch für den Tourismus – speziell für den weiteren Ausbau der Infrastruktur – verwendet werden.
So oder so waren sich die Ausschussmitglieder nicht sehr einig. Die CSU merkte an, dass man mit einer isolierten Erhebung der Gebühren, beschränkt auf Bad Wiessee, aufpassen müsste:
“Die Gebühren müssen im ganzen Tal gleich teuer sein. Wenn man in Gmund oder Kreuth nichts zahlen muss, hauen uns die Leute ab” (Ingrid Versen, CSU)
“Da müssten die Tal-Bürgermeister einen einheitliche Lösung finden. Das kann doch nicht so schwer sein” (Kurt Sareiter, CSU)
Der gemeinsame Wunsch an Verwaltung und Bürgermeister: Es soll ein Konzept für eine talweite Lösung erarbeitet werden, die dann Bürgermeister Höß mit seinen Kollegen aus den vier anderen Gemeinden angeht.
Doch was sagen die anderen Bürgermeister dazu?
Franz Hafner aus Rottach-Egern meint, dass man “augenblicklich nicht über eine gemeindeübergreifende Parkraumbewirtschaftung nachdenkt”. Und sein Gmunder Kollege, Georg von Preying, ist überzeugt, “dass es eigentlich dringlichere Themen gibt. Wie beispielsweise ein gemeinsames Verkehrskonzept.”
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