Voller Anspannung sitzen die diesjährigen Abiturienten heute Morgen in ihrer Klasse. Gleich geht es in die letzte, schriftliche Prüfung – ganz traditionsecht in fescher Tracht. Nach Mathe und Deutsch ist heute das dritte schriftliche Abiturfach, nämlich Englisch, dran. Die Reihenfolge der Prüfungen ist heuer ungewöhnlich, denn normalerweise wird immer mit Deutsch gestartet. Das verwundert auch Schulleiter Peter Obarowski:
Das ist das erste Mal, dass mit Mathe begonnen wird. Warum das Kultusministerium das so entschieden hat, verstehe ich auch nicht.
Mit Mathe zu beginnen sei wirklich fies, denn da müsse man sich am meisten konzentrieren, findet auch Dorothea Zimmermann. Sie und ihr Ehemann Heribert Zimmermann sind Schulträger des Privatgymnasiums und der privaten Volksschule in Holzkirchen.
Damit im gesamten Gebäude auch wirklich Ruhe herrscht, standen bei den Kleinsten der Schulfamilie während der Abitur-Woche Ausflüge auf dem Stundenplan. “Bei der ersten Prüfung durften unsere Grundschüler ins Theater nach München und heute bei dem schönen Wetter geht es zum Wandertag. Einen Tag mussten die Kleinen allerdings leise sein”, erzählt Zimmermann mit einem Augenzwinkern. Doch die aufgeweckten Grundschüler unterstützen ihre Schulkameraden gerne. Sie malten für die Abiturienten sogar extra ein buntes Plakat, auf dem sie viel Glück wünschen.
Ausgelassene Stimmung
Die Erleichterung war groß, als heute um 13 Uhr die Stifte niedergelegt wurden. Endlich geschafft. Die Abiturienten haben (zumindest) die schriftlichen Prüfungen überstanden. Nach Vitus Mayr, war die letzte Prüfung auch die einfachste:
Es lief eigentlich ganz gut. Es war echt in Ordnung. Wir hatten sehr viel Zeit. Vier Stunden – mehr als benötigt, da war die Prüfung leicht machbar.
Nach dem Studium möchte er Schulpsychologie studieren. Wo weiß der Abiturient allerdings noch nicht. “Aber jedenfalls nicht in München”, so Mayr.
Wenig Stress machte sich auch Tobias Tritscher:”Die Prüfung lief gut, war kein großer Lernaufwand. Am schwersten war die Matheprüfung.”
Das sehen auch seine Kumpels Erik Werner und Alexander Aurich so. Erik möchte nach seinem Abschluss erst einmal eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker machen. Wo genau weiß er allerdings noch nicht, aber “bei Porsche wäre natürlich am Besten”, so Erik. Nach getaner Arbeit geht es jetzt erstmal zum wohlverdienten Feiern auf´s Frühlingsfest.
Die HS gratuliert allen diesjährigen Abiturienten und wünscht für die Zukunft alles Gute.
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