In 85 Filmen um die Welt

Unter der Schirmherrschaft von Heiner Geißler findet kommende Woche wieder das Bergfilm-Festival in Tegernsee statt – diesmal mit einer, so die Organisatoren, „außergewöhnlich hohen Programmqualität“.

Festival-Direktor Michael Pause zeigt in sechs Sälen insgesamt 85 neue Filme. Er prophezeit der Jury schon jetzt schwierige Entscheidungen bei der Auswahl der Siegerfilme.

Hier wollen alle hin: Am letzten Tag werden auf der Bühne des Barocksaals die Sieger geehrt / Archivbild aus 2011
Hier wollen alle hin: Am letzten Tag werden auf der Bühne des Barocksaals die Sieger geehrt. / Archivbild von 2011

Vom 22. bis 26. Oktober steht die Stadt Tegernsee wieder ganz im Zeichen des Bergfilms. Die Veranstaltung, die heuer bereits zum zwölften Mal stattfindet, hat sich mittlerweile vom Geheimtipp zum etablierten Genre-Festival gemausert. Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Bergfilm-Highlights in verschiedenen Bereichen zu erwarten. Prämiert werden die Filme von einer Internationalen Jury, die Preise in sechs Kategorien vergibt.

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Verändert haben sich im Laufe der Jahre allerdings die Inhalte. Früher waren es dramatische Filme über die Urgewalt der Natur in den Bergen, die das Genre „Bergfilm“ ausmachten. „Das hat sich geändert“, weiß Michael Pause, der Direktor des Bergfilm-Festivals.

Die Hauptrolle spielen die Berglandschaft an sich und die universelle Begegnung zwischen Berg und Mensch. Man kann sich vorstellen, wie unglaublich groß das Themenspektrum durch diese Herangehensweise wird.

Insgesamt werden in den sechs Sälen in Tegernsee, quasi auf engstem Raum, insgesamt 85 neue Filme präsentiert. Diese Nähe und die charmanten Örtlichkeiten machen die Atmosphäre des Festivals so besonders, findet der Festivaldirektor. Die Orte für die einzelnen Filmpräsentationen hat das Organisationsteam sorgfältig ausgesucht. So hat sich – irgendwie naheliegend – im Medius-Center der Schwerpunkt „Action“ etabliert. Im Schalthaus hingegen ist auch mit ausgefallenen Filmen zu rechnen.

Eröffnung im Barocksaal

Die „Bergkultur“ ist eher im Ludwig-Thoma-Saal zu Hause. In der Sporthalle, dem größten Tegernseer „Bergfilmkino“, sind auch große Namen zu Gast, wie der Ausnahmekletterer David Lama oder Heinz Zak, die sich im Anschluss an die Präsentation ihrer Filme den Fragen der Zuschauer stellen werden.

Im Barocksaal darf man sich täglich auf einen anderen Programmschwerpunkt freuen: Hier findet am Mittwoch die offizielle Eröffnung statt. Am Donnerstag liegt der Fokus auf dem Thema „Mount Everest“ mit einer aufwändig produzierten Dokumentation über die Erstersteigung durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay. Abends wird das aktuellere Geschehen am höchsten Berg der Erde im Mittelpunkt stehen.

Schwierige Jury-Entscheidungen vorprogrammiert

Spannend wie die Filme ist auch die Frage, welche Produktionen schließlich bei der feierlichen Schlussveranstaltung am Samstagabend im Barocksaal ausgezeichnet werden. Die internationale Jury will sich intensiv mit den Filmen auseinandersetzen, um wirklich die Besten zu prämieren. Dabei prophezeit Michael Pause:

Das wird in diesem Jahr nicht ganz einfach werden. Wir hatten selten so viele hervorragende Filme im Wettbewerb, das Programm ist von außergewöhnlicher Qualität.

Schon im Vorfeld wurden aus insgesamt 184 eingereichten Filmen aus 23 Ländern jene 85 herausgefiltert, die dem Publikum gezeigt werden – und damit die Chance haben, einen der insgesamt sechs Preise zu gewinnen.

Vergeben werden diese jeweils für den besten Film in den Kategorien „Erlebnisraum Berg“, „Naturraum Berg“ und „Lebensraum Berg“. Der beste dieser drei Sieger gewinnt zudem den „Großen Preis der Stadt Tegernsee“. Darüber hinaus werden ein Nachwuchs- und ein Publikumspreis vergeben.

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