Eigentlich wollte der Italiener schon vor Wochen die erste und einzige Eisdiele in Warngau aufmachen – doch der Lieferant machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Wie Elvis Scapolan auf Nachfrage der HS erklärt, wurde er von seinem Lieferanten sprichwörtlich „hängen gelassen“. Dieser sollte die komplette Einrichtung pünktlich liefern, doch die Firma kassierte die Anzahlung und ließ auf sich warten.
Heute Abend sollen die Möbel dann endlich geliefert werden. Und wenn dann alles steht, kann es endlich losgehen. Und auch einen Namen hat die Familie gefunden. Lange hat das gesamte Dorf nach etwas passendem gesucht. Kindergärten und Schulen legten Listen für Vorschläge aus. Jetzt steht fest: Die Eisdiele heißt „Il Gelato – die Manufaktur aus Warngau“.
Damit kann die italienische Familie jetzt mit der hauseigenen Eisproduktion loslegen. Viel Spaß beim Schlemmen, liebe Warngauer.
Ursprünglicher Artikel vom 26. Juli 2015 mit der Überschrift: „Eiskalt abserviert“
Damit hatte Betreiber Elvis Scapolan nicht gerechnet: Die geplante Eröffnung von Warngau’s erstem Eiscafé, die bereits für Mitte Juni avisiert war, kann nicht stattfinden. Das wechselhafte Wetter ist jedoch nicht der Grund für die Planänderung.
Für Eisdielen-Betreiber und Biergarten-Wirte zählt jeder Sonnentag. Gerade wenn man kurz vor einer Neueröffnung steht, so wie Elvis Scapolan, ist Zeit bares Geld. Der Italiener arbeitet seit Monaten an den Vorbereitungen für Warngau´s allererste italienische Eisdiele. Das ganze Dorf wurde in die Planungen integriert und durfte sogar bei der Namensfindung für das neue Café mitmachen. Demnach warten alle gespannt auf das hausgemachte Gelato.
Unerwartet unverschämt
Ursprünglich war geplant, die Eisdiele schon Mitte Juni zu eröffnen. Dann wollte Familie Scapolan auch den Namen preisgeben, für den sie sich unter den vielen Vorschlägen entschieden hat. Doch jetzt kommt alles ganz anders.
Wie Elvis Scapolan auf Nachfrage der HS erklärt, wurde er von seinem Lieferanten sprichwörtlich „hängen gelassen“. Dieser sollte die komplette Einrichtung pünktlich zur Eröffnung liefern, doch die Firma kassierte die Anzahlung und ließ auf sich warten. Als klar wurde, dass die bestellten Möbel nicht mehr kommen, schaltete die Familie einen Anwalt ein. Für Scapolan alles andere als erfreulich:
Ich bin wirklich sehr ärgerlich. Der Lieferant hat uns völlig hängen lassen. Wir können jetzt nochmal von vorne anfangen. Da geht es ja nicht nur um ein paar Stühle oder Tische, sondern um die komplette Einrichtung.
Während sich die Anwälte der beiden Seiten noch streiten, hat die Familie derweil eine neue Firma mit der Lieferung der Möbel beauftragt. Wie lange das allerdings dauern wird, weiß Scapolan selbst nicht. Man müsse nun ersteinmal abwarten und sehen, wie es mit dem neuen Lieferanten laufen würde, so der Eismacher. Er möchte „so früh wie möglich“ eröffnen und hofft, dass bis August alles geklärt ist.
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