Hand ragte aus LKW-Auflieger

Ein 37-jähriger Lkw-Fahrer fiel aus allen Wolken, als er bemerkte, dass am oberen Planenende seines Aufliegers eine Hand herausragte. Als die Polizei die Ladefläche an der Raststätte Holzkirchen Nord öffnen ließen, kamen sechs Personen zum Vorschein, die auf den Paletten kauerten.

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Bei den Geschleusten auf der Ladefläche handelt es sich eigenen Angaben zufolge um fünf Afghanen und einen Pakistaner. Papiere führte keiner von ihnen mit. Die Flüchtlinge erklärten, dass sie für die Fahrt pro Person 500 Euro zahlen mussten. Wo sie auf die Ladefläche gestiegen wären, hätten sie nicht sehen können, da ihnen die Schlepper zuvor die Augen verbunden hätten.

Der Lkw-Fahrer, der aus Bosnien-Herzegowina stammt, erklärte, dass er sich nicht vorstellen könne, wann sich die „blinden Passagiere“ dazu geschmuggelt hätten. Er habe den Sattelzug über Kroatien, Slowenien und Österreich bis Deutschland gefahren. Nach jeder der eingelegten Pausen habe er sowohl den Auflieger als auch die Verplombung kontrolliert. Alles sei stets in Ordnung gewesen.

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Als er am Freitagabend in der Rastanlage an der A8 die Hand gesehen hatte, telefonierte er unverzüglich mit seinem Chef, so dass dieser die Polizei rufen konnte. Laut Bundespolizei deuten erste Anzeichen auf eine nachträgliche Manipulation der Zollplombe hin.

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