Wenn Wünsche vom Himmel fallen

In diesen Tagen ist es wieder soweit: Die Erde kreuzt wie jedes Jahr um den 12. August die Bahn des Meteorstroms der Perseiden. Mit bis zu 160 Sternschnuppen pro Stunde bieten sie jede Menge Potential für offenstehende Wünsche. Hintergrundwissen für Schlaumeier und Tipps zur Beobachtung gibt es bei uns.

„Perseiden Meteor (2009)“ von Andreas Möller. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 de über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Perseiden_Meteor_(2009).jpg#/media/File:Perseiden_Meteor_(2009).jpg
„Perseiden Meteor (2009)“ von Andreas Möller. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 de über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Perseiden_Meteor_(2009).jpg#/media/File:Perseiden_Meteor_(2009).jpg

Schon etwa 2000 Jahre datiert die erste überlieferte Beobachtung der Perseiden zurück. Da das Ereignis eng mit dem Fest des Märtyrers Laurentius am 10.08. zusammenfällt, wird oft auch von den “Tränen des Laurentius” gesprochen. Etwas weniger theatralisch fällt allerdings die astronomische Erklärung aus: Seinen offiziellen Namen verdankt der Sternschnuppenregen seinem Radianten (dem scheinbaren Ursprung). Dieser liegt im Sternbild des Perseus.

Die Hinterlassenschaften eines Kometen

Die Erde kreuzt Jahr für Jahr die Staubspur des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Staubteilchen treten dann mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Entgegen der landläufigen Vermutung ist es also nicht das verglühende Staubkorn selbst, welches wir leuchten sehen, sondern vielmehr das Rekombinationsleuchten der ionisierten Luft.

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Wer das Spektakel mit eigenen Augen beobachten will, der sollte sich zu allererst einen Ort mit geringer Lichtverschmutzung und freiem Blick in Richtung Nord-Nord-Ost suchen. Im Tegernseer Tal bieten sich hier beispielsweise der Kerschbaumhügel in Tegernsee, der Sonnenbichl in Wiessee oder der Wallberg in Rottach an. Aber auch auf einer Wiese rund um Holzkirchen, könnte man Glück haben. Wer das Sternbild des Perseus nicht so einfach findet, kann in Zeiten von Smartphone und Co. auf diverse Apps, wie zum Beispiel Google Sky Map oder Stellarium zu Rate ziehen.

Empfehlenswert ist sicherlich auch, sich etwas Verpflegung und einen Campingstuhl mitzunehmen. Dann gilt es nur noch, abzuwarten. Die meisten Sternschnuppen werden in der zweiten Nachthälfte erwartet. Heute Nacht soll das Maximum erreicht werden.

Besser warm einpacken…

Heuer kann man besonders viele Meteore beobachte, so die Expertenmeinung. Schuld ist der Planet Jupiter, der den Hauptteil des Stroms näher an die Erdbahn heranrückt. Bis zu 160 Sternschnuppen pro Stunde lassen sich bestenfalls beobachten. Doch auch in den nächsten Tagen können Nachtschwärmer noch Sternschnuppen erblicken.

Jetzt heißt es nur noch auf “freien Himmel” hoffen. Aktuell ziehen noch dicke Wolken über das Oberland. Und auch die Temperaturen laden nicht unbedingt zu einer Nacht im Freien ein.

Die Wetterprognosen versprechen leider auch in der Nacht keine große Besserung. Von Wolken und leichtem Regen ist die Rede. Wer trotzdem draußen ausharren will, der sollte sich warm einpacken – denn die Temperaturen werden nicht über 10 Grad steigen.

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