„Uns’re Schule feiert heute“

Eroeffnung Grundschule Gmund1

Alle Grundschüler hatten sich in der Aula versammelt, um zu feiern. Die Umbauphase ist vorbei. Dreck, Lärm oder der nicht immer problemlose Unterricht im Container. Diese Zeiten sind an der Gmunder Grundschule damit endgültig Geschichte. Der Altbau ist fertig saniert und nun offiziell eröffnet. Und nicht nur Bürgermeister Georg von Preysing und Landrat Wolfgang Rzehak sind stolz auf die Schule.

„Uns’re Schule feiert heute“

Mit diesem Lied übernahmen die Mädchen und Jungen den ersten Teil der Eröffnung ihrer eigenen Schule. Dann wechselten sich Grußworte von Bürgermeister, Landrat und Schul-Vertretern ab.

Die ersten Schultage im neuen, modernen Gebäude wollte man heute in Gmund gebührend feiern. Fast bis zum Mittag musizierten, lachten und scherzten Schüler, Lehrer und Verantwortliche bei den Reden. Die neue Grundschule ist ein Ort, an dem jeder gerne zu lernen scheint.

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Hell und freundlich ist das Gebäude, auf dem neuesten Stand der Technik und nicht zuletzt pädagogisch wertvoll. Nicht nur Landrat Wolfgang Rzehak ist stolz auf die neue Schule. Er fand es vor allem löblich, dass in Gmund „alles an einem Ort“ ist: Schule, Kirche, Rathaus und Gasthaus.

Gmunder Grundschule – so lief der Neubau

Bereits 1738 hatte es das erste Gmunder Schulhaus gegeben, erfuhr man. Damals im Haus „Schwaighöfer“, bevor die Schüler von 1806 bis 1888 dann im Kirchenweg 4 lernten, dort wo jetzt das Rathaus ist. Noch im selben Jahr baute man das ehemalige Anwesen „Stumböck“ – hinter der Kirche – für Schulzwecke im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss um. Nach und nach wurde das Gebäude erweitert, bevor nun 2012 mit dem Abbruch des Ost-Westflügels und dem Neubau eine große Baumaßnahme anstand.

Nachdem der Abbruch erfolgt war, konnte der Spatenstich für den Neubau Mitte Juli 2012 erfolgen. Ein knappes halbes Jahr später – Mitte Dezember 2012 – feierte man Richtfest. Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing zeigte sich schon damals zufrieden.

Nach der Winterpause 2012/2013 ging es dann weiter auf der Baustelle. Fenster wurden eingebaut, der Innenausbau fertiggestellt. Alles lief exakt nach Zeitplan. Ende November – fast genau vor einem Jahr – zogen Schüler und Lehrer in den fertigen Neubau ein.

Altbausanierung in vielen Schritten

Der Umzug bedeutete allerdings gleichzeitig auch den Startschuss für die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Altbau. Mit neun bis zwölf Monaten Bauzeit rechnete der Architekt. Viele kleine und große Baumaßnahmen waren notwendig: Sämtliche technische Anlagen mussten erst zurückgebaut werden, um sie danach neu aufzubauen. Die alten Heizungen kamen heraus, neue Leitungen hinein. Auch Decken und Böden wurden erneuert.

Nach zwei Jahren Bauzeit fertig - die Gmunder Grundschule samt neu gestaltetem Pausenhof
Nach zwei Jahren Bauzeit fertig – die Gmunder Grundschule samt neu gestaltetem Pausenhof

Mit das Wichtigste für die Rektorin Gudrun Klotzsche war, dass die Schüler durch die Bauarbeiten möglichst wenig gestört werden. So wurden besonders laute Arbeiten möglichst außerhalb der Schulzeiten gemacht. Bei allem Bemühen während der Bauphase liefen dennoch die Kosten davon: Von ursprünglich einmal geschätzten 4,5 Millionen erhöhten sie sich schlussendlich auf 6,6 Millionen Euro. Zwei Millionen Euro sollen als Staatszuschuss wieder zurückkommen.

Zwei Jahre Bauzeit – zwei Stunden Eröffnungsfeier

Dreck und Lärm während der letzten zwei Jahre, vorübergehender Unterricht in Containern, hohe Kosten – ab heute Vormittag sollte dies vergessen sein. Alle am Bau Beteiligten waren gekommen, um sich ein Bild zu machen vom Ergebnis.

Neben Schulamtsdirektorin Ursula Weiss-Brummer sprach auch Bürgermeister Georg von Preysing, der so manches interessante Detail verriet. Dass es in Gmund einst eine eigene Ziegelei gab und die historischen Steine in der Aula mit verbaut wurden zum Beispiel. Oder dass das Bild der „Arche“ an der Südwand des Gebäudes erhalten geblieben ist.

Während die Plattlergruppe mit der Aufführung des „Haushamers“ wohl zeigen wollte, dass man sich in einer traditionsbewussten Schule befindet, lobte die Rektorin Gudrun Klotzsche die moderne Technik an der Schule. So gibt es hier keine antiquierten Tageslichtprojektoren mehr. Hochmoderne Dokumentenkameras und Beamer bringen nun Bilder und Texte an die Wand.

Dass jede Klasse nun angrenzend einen Gruppenraum zur Verfügung hat, wird den Intensivierungsstunden in Kleingruppen wohl guttun und sich am Ende vielleicht in den Zeugnissen der Schüler positiv bemerkbar machen. Bis es soweit ist, haben die Schüler aber noch ein paar Monate Lernzeit vor sich. Wenn alles gut läuft, geht es streckenweise auch nach dem Motto, das der Schulchor in seinem Lied anstimmte: „Probier’s mal mit Gemütlichkeit!“

Hier noch eine Bilderstrecke von der heutigen Einweihungsfeier:

Eroeffnung Grundschule Gmund3

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