2010 hatte die Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee auf Geheiß des damaligen Vorstandes Georg Bromme das Nutzungsrecht für den Psallierchor und zudem 11.600 Bücher für insgesamt über 1,75 Millionen Euro erworben. Diese Summe zahlte die Kreissparkasse unter der Regie Brommes an Herzog Max in Bayern. Nach Sicht von Bromme hätten alle Bücher eine hohe kulturelle Bedeutung für das Tal.
Noch kein Termin festgelegt
Das Landesamt für Denkmalpflege hat den kulturellen Wert der Bücher jedoch überprüft und sieht das ganz anders. Brommes Vermächtnis von insgesamt 1,75 Millionen Euro stellt für die Kreissparkasse eine ziemliche Hypothek dar. Mittlerweile sind allerdings alle 11.600 Bücher verkauft. Jetzt möchte die Sparkasse auch noch den Raum des Psallierchors an die Kirche verkaufen – für den gleichen Preis wie sie ihn erworben haben . Dieses Angebot nahm die Kirche bis jetzt jedoch nicht an und machte 2013 schon klar, dass sie die geforderte Millionensumme nicht zahlen wird. Der Grund dafür sei in erster Linie der fehlende zweite Fluchtweg. Dadurch sind Veranstaltungen in dem Raum nicht zulässig, da die Brandschutzauflagen nicht erfüllt sind. Die Verhandlungen kamen ins stocken. Nun bestätigt der Pressesprecher der Kreissparkasse, Peter Friedrich Sieben:
Der Gesprächsfaden wurde wieder aufgenommen.
Ein Termin stehe jedoch noch nicht fest. Ziel der Verhandlungen sei es weiterhin den Psallierchor zu verkaufen. Über die gewünschte Summe wollte Sieben keine Auskunft geben.
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