Seit drei Wochen hat der Unterricht wieder begonnen. Viele Kinder werden dabei von ihren Eltern in die Schule gefahren. Einer der Gründe, warum bei den diesjährigen Kontrollen der Polizei der Fokus vor allem auf die Einhaltung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht gelegt wurde. Denn der Anteil der nicht gesicherten Pkw-Insassen an Verkehrstoten ist in Bayern weiterhin hoch. Fast jeder dritte tödlich Verunglückte, war 2015 nicht angeschnallt.
Eltern als Vorbild
Dabei kontrollierten die Polizeibeamten in den letzten Wochen verstärkt im Umfeld von Schulen und Kindergärten. Fast 6.000 Verkehrsteilnehmer wurden im gesamten südlichen Oberbayern überprüft. Die Frage der Polizei: sind die Sicherheitsgurte ordnungsgemäß angelegt und vor allem ist die richtige Kindersicherung verbaut.
Dabei wurden bei den Kontrollen mehr als 400 Autofahrer beanstandet. Hierbei handelte es sich meist um Eltern, die ihre Kinder zur Schule brachten und dabei selbst nicht angeschnallt waren. Erstaunlich, so die Beamten, sei aber auch die Zahl der Kinder, die im Fahrzeug der Eltern nicht gesichert waren. Allein 107 Kinder seien ungesichert im Auto mitgenommen worden. Bernd Heller vom Sachgebiet Verkehr im Polizeipräsidium Oberbayern Süd betont:
Mit der Veröffentlichung dieser Zahlen möchten wir alle Verkehrsteilnehmer zu gegenseitiger Rücksichtnahme im Straßenverkehr aufrufen. Gehen Sie kein unnötiges Risiko ein, achten Sie auf unsere Kinder und verhalten Sie sich so, dass Sie dem Motto „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ gerecht werden!
Wer den Schulweg mit seinen Kindern jedoch zu Fuß geht, sollte den sichersten Weg, nicht den kürzesten wählen. Viele Gemeinden bieten Schulwegpläne zur Orientierung an. Damit der Schulweg unfallfrei bewältigt wird, gilt es vor allem mit gutem Beispiel voranzugehen.
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