Tieferlegung nimmt Gestalt an

Die Arbeiten im Rahmen der Tieferlegung der B318 in Warngau schreiten voran und auch die Behelfsfahrbahn soll nächste Woche fertiggestellt werden. Dann wird der Verkehr umgelenkt. Und nicht nur das.

Ab dem 17. Oktober soll der Straßenverkehr auf die Behelfsfahrbahn umgeleitet werden. /Bild: M. Schuler
Die Bauarbeiten an der Behelfsfahrbahn schreiten voran. Ab dem 17. Oktober soll der Straßenverkehr auf die neue Straße umgeleitet werden. /Bild: M. Schuler

Wer die Strecke auf der B318 zwischen Holzkirchen und Gmund täglich fährt, kann sehen wie die Bauarbeiten in Warngau konstant voranschreiten. Aktuell entsteht gerade westlich der Bundesstraße eine Behelfsfahrbahn. Diese soll laut dem Staatlichem Bauamt Rosenheim im Laufe der nächsten Woche fertiggestellt werden, so dass voraussichtlich am Montag, den 17. Oktober der Straßenverkehr auf die Behelfsfahrbahn umgelegt werden kann.

Sobald der Verkehr auf die Behelfsfahrbahn umgelenkt wurde, können auch Fahrradfahrer und Fußgänger die kleine Unterführung unter der Bundesstraße – bekannt als “Mausloch” – nicht mehr nutzen. Deshalb wird ab dem 17. Oktober für den Fußgänger- und Radverkehr eine Fußgängersignalanlage über die Behelfsfahrbahn, beziehungsweise die B318 zu den  Ortsstraßen Kaiserbichl und Angerweg zur Verfügung gestellt.

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Im Anschluss sollen auch die Arbeiten an der Grünbrücke und der Tieferlegung der Bundesstraße schließlich starten.

“Kreuzungsfreie Bundesstraße” für die Zukunft

Seit bereits Mitte August laufen die Arbeiten zum Neubau der Anschlussstelle Warngau an der B318. Vor zirka vier Wochen war hierfür der Spatenstich an dem auch der Verkehrsminister Alexander Dobrindt und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner teilnahmen. Die Tieferlegung der B318 – für Dobrindt eine gute Lösung für die Zukunft:

In Zukunft wird die Bundesstraße kreuzungsfrei, was den Verkehrsfluss und die Sicherheit auf Bundes- und Kreisstraße deutlich verbessert. Von unseren Investitionen profitieren damit Anwohner, Pendler und Urlauber sowie die gesamte Region.

Außerdem freue er sich, dass der Ort nun wieder „näher zusammenwachsen“ könne und durch den Lärmschutz die Lebensqualität der Anwohner verbessert werde. Dabei sprach der Verkehrsministern beim Spatenstich im September auch von einer „Lösung, die unsere Tourismusregion am Tegernsee stärkt“. Und von einem „Meilenstein für mehr Mobilität im Oberland“. Denn, das dürfe man nicht vergessen, die B318 gelte als die bedeutendste Verbindung von München über die A8 zum Tegernsee.

Ort soll näher zusammenrücken

Mit dem Umbau wird die B 318 auf einer Länge von 900 Metern abgesenkt. Damit wird die bisherige Kreuzung der Bundes- mit der Kreisstraße beseitigt und durch eine Überführung und eine Anschlussstelle ersetzt. Die geplante Variante des Straßenbauamtes Rosenheim sieht zudem eine Grünbrücke mit Rad- und Fußweg über der tiefergelegten B318 vor, wodurch sich die Trennwirkung im Ort verringert und die direkten Anwohner vor Lärm schützt.

Insgesamt werden 6,4 Millionen Euro in das Vorhaben investiert. Den Großteil von 4,6 Millionen Euro übernimmt hierbei der Bund. Die Gemeinde Warngau beteiligt sich mit 1,8 Millionen Euro. Bis Mitte nächsten Jahres soll das Projekt abgeschlossen sein.

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