Der Deutsche Wetterdienst und die Unwetterzentrale warnen ab heute Abend vor starkem Unwetter. Im gesamten Landkreis Miesbach kommt es bis zum Sonntag zu orkanartigen Stürmen. Betroffen sind vor allem die höheren Lagen ab 1.500 Höhenmetern. Aber auch in den Tallagen wird der Sturm „Elon“ mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern heute Nacht seinen Höhepunkt erreichen.
Am Samstag ist dann mit einer Warmfront zu rechnen. Bis zu 15 Grad sind stellenweise möglich. Regen und Wind lassen bis zum Nachmittag etwas nach. Mit dem herannahenden Sturmtief „Felix“ gibt es in der Nacht zum Sonntag einen Temperatursturz. Dabei sinken die Temperaturen schließlich unter den Gefrierpunkt. Es ist mit starken Schneefällen und Eisglätte auf den Straßen zu rechnen.
Bis Sonntagabend soll sich der Sturm beruhigen, auch wenn bis Anfang der Woche noch überdurchschnittlicher Wind erwartet wird. Aktuell warnt der Deutsche Wetterdienst jedoch auf seiner Internetseite:
Hinweis auf mögliche Gefahren: Es sind unter anderem verbreitet schwere Schäden an Gebäuden möglich. Bäume können zum Beispiel entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!
Auch Lifte und Bergbahnen stehen schon teilweise still. Der Oedberglift musste bereits den Betrieb wegen hoher Temperaturen und Schneemangels komplett einstellen. Auch die Rodelbahn am Wallberg ist nicht mehr befahrbar. Die Lifte und Bahnen im Suttengebiet stehen ebenfalls still – hier jedoch wegen der starken Windböen. Auch morgen rechnen die Betreiber mit Behinderungen.
Auch BOB betroffen
Außerdem hat das Unwetter Auswirkungen auf den Bahnverkehr. So sind die Verspätungen bei der Bayerischen Oberlandbahn am heutigen Abend bereits sichtbar. Zwischen München und Holzkirchen ist der erste Zug aufgrund eines umgestürzten Baumes steckengeblieben.
Und auch für den Samstag erwarten die Verantwortlichen keine echte Besserung: Der Fahrplan könne wahrscheinlich nicht eingehalten werden, da es den Zügen bei Sturmwarnung nicht erlaubt ist, schneller als 80 Stundenkilometer zu fahren, teilt BOB-Sprecherin Gabriela Wischeropp mit. Auch mit Gegenständen auf den Schienen ist zu rechnen.
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