Blicken wir noch einmal schnell auf das Jahr 2016 zurück: Die Holzkirchner Geothermie stockte zunächst in 2.600 Metern Tiefe, dann blieb das Bohrrohr in der Erde stecken. Dafür kam Bewegung ins Rathaus, mitsamt neu geplantem Anbau und integriertem Café. Auch das Krankenhaus Agatharied will aufstocken. Woanders musste man dagegen kürzer treten. Ein Teil des Landkreises wurde aufgrund eines Vogelgrippe-Falls zum Seuchengebiet erklärt, während Warngau es geschafft hat, schuldenfrei zu sein.
Auf WhatsApp machte ein Schreiben die Runde, dass ein Psychiater behauptet hätte, die einzige Art, inneren Frieden zu empfinden, bestünde darin, alles zu Ende zu bringen, was man angefangen hat. Aber wie? Schauen wir doch einfach mal, was aus dem vergangenen Jahr noch alles offen ist.
Früher war mehr Lametta
Da wäre zunächst einmal die Frage, wo die Flüchtlinge aus den Traglufthallen künftig unterkommen werden? Oder ob es Holzkirchen gelingen wird, sein Orts- und Mobilitätskonzept erfolgreich umzusetzen? Dann natürlich die Verkehrsfrage – kommt die Umfahrung oder nicht? Und welche der drei Trassen wird es nun? Wie geht es mit dem Herdergarten weiter? Kann man dort künftig sein Bier unter freiem Himmel genießen?
Ebenso ungeklärt ist die Frage, wann der Zeitpunkt kommt, seine Semmeln bei der neuen Bäckerei Kuhn am Lechlweg selbst backen zu können? Und – warum duldet Holzkirchen keine Spielstraßen? Macht Radln in Holzkirchen irgendwann wieder Spaß oder bleibt es ein Risiko? Gibt es auch im nächsten Jahr wieder einen Run auf das Holzkirchner Gymnasium? Und überhaupt: Wann schafft es der Ort ein für allemal, den Status “Schlafstadt” abzuschütteln?
Verhelfen zwei neue Fachgeschäfte für Mobiltelefonie und ein Optiker dem Ortskern zu mehr Dolce Vita? Oder ist auch 2017 nur am Bahnhof was los? Wird es in Otterfing einen neuen “Common Ground” für ein neues Sportzentrum geben und wenn ja, wo liegt der?
Auf ein gutes Neues!
Und wir? Was haben wir noch offen, was abgeschlossen werden müsste? Dazu haben wir uns mal in der Redaktion umgeschaut. Mal abgesehen von der Flasche Rotwein, die wir im Büro gefunden haben, stand in der Küche noch eine geöffnete Tüte Kaffee rum, ein Päckchen Gummibären, eine halbe Flasche Glühwein, ein Weihnachtsstollen von “de Kollegin ihrer Omma” und eine dreiviertel Flasche Rum.
Ihr habt ja keine Ahnung, wie unglaublich wohl und erfüllt man sich fühlt, wenn man alles fertig gemacht und abgeschlossen hat. PROST! Auf Euch, eine rauschende Silvesterparty und ein neues, gutes Jahr!
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