In Gmund wird’s eng

Dritte Aktualisierung vom 9. März / 13:19 Uhr
„Jetzt dürfen’s auf einmal auch ohne Linksabbiegespur schon bauen.“ Was böse Zungen immer schon gewusst haben wollen, stellt sich als nicht ganz korrekt heraus. Zwar sieht es auf dem Gmunder Maximilian-Grundstück nach Bauarbeiten aus. Das war aber nur Vorgeplänkel, heißt es aus dem Rathaus. Dennoch müssen sich Autofahrer ab heute auf Staus einstellen.

Die Linksabbiegespur von der B 307 zum Gasthof Maximilian soll ein sicheres Abbiegen gewährleisten.
Die Linksabbiegespur von der B 307 zum Gasthof Maximilian soll ein sicheres Abbiegen gewährleisten.

Für Bürgermeister Georg von Preysing muss es ein ganz besonders tolles Osterei sein, das er ab Anfang April sein eigen nennen darf. Die Linksabbiegespur zum Maximilian-Grundstück ist für dann terminiert, heißt es aus dem Gmunder Rathaus. Sie war und ist Voraussetzung dafür, dass auf dem Areal mit den Bauarbeiten angefangen werden darf. Wohnungen, Läden und Gastronomie sollen entstehen.

Erst die Straße, dann wird gebaut

Alles, was während der vergangenen Tage und Wochen auf dem Grundstück an Arbeiten zu sehen war, sei nur Vorgeplänkel gewesen. So bestätigt es Ludwig Bergmann aus dem Rathaus. Baucontainer wurden aufgestellt. Außerdem wurde die Fläche eingeebnet, damit dort Fahrzeuge stehen können. Auch ein Bauzaun mit Infotafel wurde aufgestellt.

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Ab dem heutigen Montag geht es mit den Straßenbauarbeiten in eine neue, entscheidende Phase. Dort, wo die Stellflächen für PKWs am Maximilian waren, wird die B 307 verbreitert auf insgesamt drei Spuren. So soll gewährleistet sein, dass man das Maximilian erreichen kann, ohne als Abbieger einen Verkehrsstau zu verursachen.

Dazu wird ab heute bis zum Osterfest Anfang April jeweils auf einer Straßenseite gearbeitet. Für Autofahrer bedeutet das, dass sie jeweils rechts oder links an der Baustelle vorbeigeleitet werden. Laut Bauamt Gmund soll es zwar keine Ampelregelung geben, die lange Rückstaus erzeugen könnte. Dennoch kann es zu Behinderungen und Verzögerungen kommen.

Für Autofahrer wird es eng

Viele Arbeitsschritte seien notwendig, bis alles fertig sei, meint Bergmann. Die Querungshilfe muss angelegt werden. Wasserleitungen werden gegraben und Straßenbeleuchtung vorgesehen. Schließlich wird die Straße auf drei Spuren verbreitert. Den Abschluss bilden Asphaltierungsarbeiten, in deren Verlauf die Fahrbahn jeweils halbseitig gesperrt wird.

Lange Zeit hatte es gebraucht, bis das Maximilian-Projekt auf der Zielgeraden angekommen war. Jetzt müssen zumindest die Straßenbauarbeiten in wenigen Wochen ablaufen. Denn wenn der G7-Gipfel Anfang Juni im etwa 70 Kilometer entfernten Schloss Elmau stattfindet, darf von Baustellen weithin nichts zu sehen sein. Tausende Menschen mehr wird das Oberland dann kurzfristig zählen.

Zweite Aktualisierung vom 26. Februar mit der Überschrift: Linksabbiegespur kommt – Straßenbau am Gmunder Maximilian ab 9. März
Die Bauarbeiten rund um das Großprojekt „Gasthof Maximilian“ gehen in die nächste Phase. Seit zwei Tagen steht die Bautafel. In gut zwei Wochen wird die für das Projekt vorausgesetzte Linksabbiegespur an der B 307 angelegt. Autofahrer müssen dann wohl mit Verkehrsbehinderungen rechnen.

Die Linksabbiegespur von der B 307 zum Gasthof Maximilian wird Anfang März gebaut.
Die Linksabbiegespur von der B 307 zum Gasthof Maximilian wird Anfang März gebaut.

Ab Montag, den 9. März, beginnen die Bauarbeiten für die Verbreiterung der Bundesstraße 307. Auf Höhe der Ortsdurchfahrt Gmund am Gasthof Maximilian wird dann eine Querungshilfe angelegt. Dieser Schutzbereich dient dazu, Fußgänger beim Überqueren von stark befahrenen Straßen zu schützen. Die Linksabbiegespur soll an der B 307 für das Großprojekt Maximilian entstehen.

Das Bauamt Gmund verweist darauf, dass die Straßenbauarbeiten ohne Ampelregelung durchgeführt werden. Dennoch kann es baustellenbedingt zu Behinderungen kommen. Beim Einbau der Querungshilfe wird der Verkehr rechts oder links an der Baustelle vorbeigeleitet.

Die Arbeiten sollen bis Anfang April andauern. Dann werden die Straßenabschnitte bis Ende April in einem nächsten Schritt asphaltiert. Für diese Arbeiten wird die Fahrbahn halbseitig gesperrt.

1. Aktualisierung vom 24. Februar 2015 mit der Überschrift: Brauhaus plant – Ten Brinke baut
Eine Bretterwand wurde weggerissen. Etliche Baucontainer stehen da. Ein neues Schild ergänzt die Szenerie. Das ist alles, was verrät: „Hier passiert bald was!“ Während Ten Brinke schon Tatsachen schafft, muss man beim Brauhaus noch planen.

Seit gestern steht eine neue Informationstafel vor dem Gmunder Maximilian.
Seit gestern steht eine neue Informationstafel vor dem Gmunder Maximilian.

Seit dem gestrigen Montag verkündet eine große Informationstafel vor dem ehemaligen Gasthof Maximilian, dass hier die Sanierung eines Denkmals stattfinden soll. Genauer wird darauf nicht eingegangen. Die Errichtung eines REWE-Marktes und der Bau von Neubauwohnungen wird detaillierter angekündigt.

Die Werbung soll wohl potent(iell)e Kunden zum Investieren anlocken. Realistisch sind die Abbildungen aber wohl eher nicht. Zwar erfährt man in der Fußleiste der Tafel, wer am Bau beteiligt sein wird. Doch wie der historische ehemalige Gasthof einmal konkret aussehen wird, bleibt weiterhin im Dunkeln.

Brauhaus plant Großes

Klar aber ist: Auf dem Gelände werden zwei getrennte Projekte realisiert. Die Errichtung von Wohnungen und von Läden, die langsam – wenn auch nur illustrative – Formen annehmen. Und schließlich die Sanierung des ehemaligen Gasthofs Maximilian.

Diese hat vor wenigen Monaten das Herzogliche Brauhaus Tegernsee übernommen. Laut Brauhaus-Chef Christian Wagner muss sich aber noch gedulden, wer auf konkrete Planungen hofft. Die Planungsarbeiten für die vollgeschossige Gastronomie dauern noch. Schließlich hatte sich Ten Brinke auf eine kleine Gastronomie konzentriert. Im Brauhaus verfolgt man aber offenbar größere Pläne.

Ursprünglicher Artikel vom 18. Februar 2015 mit der Überschrift: Was geht da vor?

Plötzlich hört man Baggergeräusche und wundert sich. Rund um den ehemaligen Gasthof Maximilian herrscht auf einmal Betrieb. Der Grund: Die ersten Bauarbeiten haben begonnen.

Am Grundstück neben dem Gmunder Maximilian machen sich schon die ersten Bagger zu schaffen.
Am Grundstück neben dem Gmunder Maximilian machen sich schon die ersten Bagger zu schaffen.

Das Grundstück neben dem Maximilian gehört dem Immobilienunternehmen Ten Brinke. Wie berichtet, sollen auf dem Grundstück rund um den ehemaligen Gasthof Maximilian zwei Gebäude entstehen, inklusive Tiefgarage mit 75 Stellplätzen. Darin soll ein Supermarkt mit 750 Quadratmetern einziehen. Zudem ist Platz für Büros, Praxen und Wohnungen.

Seit heute rollen nun auch die ersten Bagger auf dem Grundstück. „Nun können wir langsam beginnen mit der Bausteineinrichtung und dem Vorbereiten des Grundstücks“, so Ten Brinke-Prokurist Andreas Kern. Die Arbeiten hatten sich bisher aufgrund der Witterung verzögert. An den Plänen der Vergangenheit habe sich aber nichts geändert. Bis zum Frühjahr möchte man endgültig mit den Bauten beginnen.

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