Mächtige Bagger stören derzeit die beschauliche Ruhe am Badeweiher im Warngauer Ortsteil Osterwarngau. Das Gelände rund um das Becken ist für Besucher gesperrt.
Seit Februar laufen umfangreiche Baumaßnahmen, um den Bach, der durch das Gelände führt und bisher unterirdisch verlief, offenzulegen und zu renaturieren. Grundlage ist die Unterhaltung der so genannten „Gewässer dritter Ordnung“, welche die Kommunen auf Anweisung des Freistaates Bayern durchführen müssen.
Dusche, Fußgängerbrücke und neue Holzplanken
In Zukunft wird das Bächlein namens „Schustergraben“ in einem hübsch mit großen Steinen gestalteten Bett durch die Liegewiese plätschern. Damit die Badegäste das fließende Gewässer bequem überqueren können, soll eine kleine Fußgängerbrücke mit Wiederlager und Holzrahmen angelegt werden.
Eine gemauerte Dusche dient den Badenden zukünftig als Waschmöglichkeit nach dem Schwimmen im naturbelassenen Weiherwasser. „Die morschen Holzplanken an einer der Schmalseiten des Weihers werden ebenfalls ersetzt“, erläutert der Bauamtsleiter der Gemeinde Warngau, Michael Wagner. Flussabwärts sorgt eine Betonbrücke dafür, dass auch schwere Fahrzeuge wie Feuerwehrautos oder Rettungswagen im Ernstfall schnelle Hilfe leisten können.
Ein Rückstaubecken soll Hochwasser verhindern
Bachsanierungsarbeiten werden auch abseits des Weihergeländes Richtung Nüchternbrunnweg ausgeführt. Dort entsteht ein Rückstaubecken, um eine Überflutung des Weihers bei starken Regenfällen zu verhindern.
Die ungefähren Kosten der Sanierungsmaßnahmen belaufen sich laut Aussage der Gemeinde Warngau auf rund 65.000 Euro. Der Freistaat Bayern bezuschusst die Aktion, die Gemeinde muss jedoch einen erheblichen Anteil selbst tragen. Bis Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann sollen Badeweiher und Liegewiese den Warngauern wieder kostenlos zur Verfügung stehen.
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