Der Kreuther Bauausschuss ebnete den Weg für Landwirt Peter Obermüller, das abgebrannte Wirtschaftsgebäude möglichst schnell wieder aufbauen zu können. Seit drei Monaten steht der alte Stall in dem L-förmigen Bauernhof ohne Tenne da. Die Kühe sind in einem anderen Stall untergekommen, sollten aber bald wieder zu Hause einziehen können. Das sahen die Bauausschussmitglieder wohl auch so.
Dem vom Bauherrn vorgelegten Entwurf für den Stall standen die Ausschussmitglieder wohlwollend gegenüber. Die Bauherren waren persönlich in die Sitzung gekommen, welche zügig über die Bühne ging, und zeigten die Pläne. Anstatt der bisherigen Anbindehaltung soll ein Laufstall entstehen, in dem sich die Kühe frei bewegen können. Diese Tierhaltung schreibt die EU neuerdings vor.
Einstimmig dafür
Auch mit den größeren Abmessungen – die Mindestmaße sind bei Laufställen ebenfalls klar vorgeschrieben – konnten sich die Ausschussmitglieder anfreunden. Der Bau ist 20,5 Meter breit und 32,5 Meter lang – etwas größer als der bisherige Stall. Laut Plan sind die in der Ortsgestaltungssatzung geforderten Abstandsmaße trotzdem eingehalten. Die angesprochene energetische Sanierung bezieht sich auf das Wohnhaus. Hier wird der First angehoben und die Dämmung angebracht. Der neue Laufstall geht damit auf die gleiche Höhe wie aus aufgedämmte Dach vom Wohnhaus.
Der geplante Neubau fügt sich damit gut in die bestehenden beiden Hausteile an den beiden Enden der L-Form ein. Bürgermeister Bierschneider sieht in der Baumaßnahme ein stimmiges Bild und betonte in der Sitzung, dass er „die vorliegende Planung für sehr gelungen“ halte.
Nachdem der Bauausschuss nun einstimmig Grünes Licht für den Entwurf erteilt hat, kann – sobald der final ausgearbeitete Antrag im Kreuther Rathaus eingeht – dieser auf dem Amtsweg an das Landratsamt Miesbach zur Genehmigung weitergeleitet werden. Damit ist der Weg für den raschen Abriss und den Wiederaufbau des Laufstalls frei.
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