Neue Fische für die Fischer

Heute war ein spannender Tag für die Mittelschüler aus Allach. Gemeinsam mit Christoph von Preysing durften sie rund 5.000 Seeforellenbrütlinge in den Tegernsee entlassen. Das ist für alle Fischliebhaber von großer Bedeutung. Wir waren dabei und haben die schönsten Momente festgehalten.

Christoph von Preysing hatte heute Nachmittag sichtlich Freude dabei den Schülern aus München etwas über seine Fische zu lernen
Christoph von Preysing hatte heute Nachmittag sichtlich Freude dabei, die Schüler aus München etwas über seine Fische zu lehren.

„Seit 1998 betreibt der Bezirk Oberbayern das Fischbruthaus am Tegernsee“, berichtete der Wiesseer Bürgermeister Peter Höß, der es sich nicht nehmen ließ, persönlich am Aquadome in Abwinkl vorbei zu schauen. Hier im Bruthaus werden Seesaiblinge, Seeforellen und Sandfelchen für den Tegernsee herangezogen – Arten, deren Bestände bedroht sind. Dieses Jahr sind 250.000 Seeforellen geschlüpft. Sie werden nach rund drei Wochen in den Tegernsee gesetzt. Da die regionalen Fische bei den Feinschmeckern sehr beliebt sind, werden die Bestände regelmäßig abgefischt.

Für zahlreichen und starken Nachwuchs muss gesorgt werden. Dafür verantworlich ist Fischer Christoph von Preysing. Er kümmert sich um den Fischnachwuchs am Tegernsee. Gemeinsam mit Dr. Bernhard Gum, Fachberatung für Fischerei, informierte er die Schüler heute über alles „rund um den Fisch“.

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„Wer weiß, wie groß die Seeforelle werden kann?“, erkundigte sich Christoph von Preysing bei den Schülern aus München. Fast alle 30 Kinder hoben den Finger und wollte antworten. Denn sie wurden gut vorbereitet von ihren drei Lehrerinnen Goldberg, Hommel und Merz. In PCB – Physik, Chemie und Biologie – behandeln die Kindern den See und seine Bewohner.

Bis zu 1,4 Meter kann die Seeforelle groß werden
Bis zu 1,40 Meter kann die Seeforelle groß werden.

Die 12-jährige Franziska aus der Allacher Mittelschule erzählte, dass beide Klassen heute zum erstenmal Fische aussetzen durften. „Wir haben gerade im Unterricht das Thema Fisch. Das ruft bei allen Mitschülern gemischte Gefühle hervor“, erklärte Alina. „Denn wir mögen die Fische und es macht uns traurig, weil sie ja gegessen werden.“ Zuhause gibt es trotzdem bei allen Fisch. Am liebsten essen die Kinder Fischstäbchen, aber auch Lachsforelle. Für Preysing stand heute vor allem eines im Focus:

Die Kinder abholen, das ist ganz wichtig in der heutigen Zeit.

Dem Erleben in der Natur näher kommen, mal ohne Handy und Fernseher. Das sei das Ziel der heutigen Veranstaltung, hören wir von Josef Mederer, Schirmherr des Fischerei Fachverbandes. Therorie und Praxis zusammenbringen, das ist heute gelungen.

Alle Schüler sind sich einig: So ein Tag am Tegernsee ist tausendmal schöner als Schule. „Und wir schreiben heute auch keine Proben“, so der 12-jährige Florian.

Hier einige Eindrücke vom heutigen Tag:

Seeforellen Preysing 2

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