Im Januar sind die Asylbewerber aus der Tegernseer Turnhalle ausgezogen und mit Bussen nach Hausham und Bayrischzell gebracht worden. Doch schon jetzt sind erneut rund 30 Flüchtlinge in der Unterkunft angekommen. Überwiegend junge Männer und vier Frauen wollen versorgt und betreut werden. Das fordert Engagement und bedeutet große Herausforderungen für die Stadt Tegernsee.
Der Helferkreis Asyl trifft sich deshalb heute um 19.00 Uhr in der Mensa des Gymnasiums Tegernsee. Eingeladen sind alle, die an einer Mitarbeit beim Helferkreis interessiert sind, oder sich auch nur informieren wollen.
Grund für die Versammlung ist aber vor allem, dass sich dort die neue Asylhelferin Eva Nentwich vorstellen wird. Sie ist zugleich neue Ansprechpartnerin und Koordinatorin des Helferkreises. Seit dem 1. April ist sie von der Nachbarschaftshilfe Tegernseer Tal für ein Jahr eingestellt. Gesponsert wird die Stelle von einem anonymen Spender.
Für mich ist diese neue Aufgabe eine Herzenssache, da meine eigene Familie einen Flüchtlingshintergrund hat.
Um die Stelle komplett auszufüllen, hat die 38-jährige Unternehmensberaterin ihren Lebensmittelpunkt mit der Familie von München nach Rottach verlegt. Und will jetzt weitere Unterstützer gewinnen. Ihrer Meinung nach könne jetzt jede Hilfe gebraucht werden. Gesucht werden ehrenamtliche Helfer, die über die Zeit eingebunden werden können. Trotzdem solle keiner überfordert werden, meint Nentwich.
Die Helfer sollen die Neuankömmlinge künftig beispielsweise zum Arzt begleiten. Weiter werden Personen für Behördengänge gesucht, die auch sprachlich unterstützen können. Auch die Freizeitgestaltung für die Neu-Tegernseer spielt eine wichtige Rolle. Hier können sich Sport- und Musikvereine angesprochen fühlen, die die Menschen aus Syrien, Afrika und Pakistan aufnehmen.
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