„Steigt auf Biomilch um“

Qualifikation statt Größe – so stellt Dr. Stefan Gabler, Leiter des AELF in Holzkirchen, sich die hiesige Landwirtschaft vor. Viele Betriebe stünden derzeit vor der Entscheidung, in welche Richtung sie mit ihrem Hof gehen wollten. Der Umstieg auf Bio kann hier die Zukunft mancher Betriebe retten.

Setzen sich für den Erhalt der kleinbäuerlichen Struktur in der Region ein (v.li.): Dr. Stefan Gabler, Rüdiger Obermaier (AELF), Hans Hacklinger (Milchviehhalter)
Setzen sich für den Erhalt der kleinbäuerlichen Struktur in der Region ein (v.li.): Dr. Stefan Gabler, Rüdiger Obermaier (AELF), Hans Hacklinger (Milchviehhalter)

„Umstellung auf Biomilcherzeugung“ – so heißt das Thema des Infoabends, der am kommenden Dienstag, 14. April, um 20 Uhr im AELF (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) im Grünen Zentrum stattfindet. Eröffnen wird den Abend Leiter Dr. Stefan Gabler. Dann spricht Christian Wagner von den Milchwerken Berchtesgadener Land Chiemgau zum Biomilch-Markt.

Zudem erörtert Dr. Susann Rosenberger die Grundlagen der ökologischen Milchviehhaltung. Bevor es in die Fragerunde gehen kann, gibt Dorothee Rieger aus Icking ihren persönlichen Erfahrungsbericht aus der Sicht einer Bio-Milcherzeugerin.

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Der Behördenleiter kann Betrieben, die ohnehin schon extensiv wirtschaften, nur zur Umstellung auf einen Öko- oder Heumilchbetrieb raten. Zahlreiche Bauern hätten diese Nischen erkannt und nur den letzten Schritt – den der endgültigen Umstellung – noch nicht vollzogen.

Darin sieht Gabler eine große Chance zum Erhalt der Milchviehbetriebe in der Region. An die 800 gibt es im Landkreis Miesbach. Etwa ein Viertel davon hat bereits auf Öko umgestellt. Geliefert wird die Milch großteils zu den Molkereien „Andechser Molkerei“, zur „Gropper Molkerei“ im schwäbischen Bissingen oder zur Molkerei „Berchtesgadener Land“.

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