Seit Februar stehen die Immobilien, in denen derzeit das Whisper untergebracht ist, zum Verkauf. Lange Zeit war unklar, ob der Club – eventuell auch unter einem neuen Vermieter – eine Zukunft haben kann. Jetzt ist das Aus gewiss: Das Whisper wird am 25. April schließen.
Zwischen dem Vermieter, Jörg Zimmermann, und dem Betreiber ist es zu Zerwürfnissen gekommen. Laut Zimmermann sei der Betreiber mit einer gesamten Jahresmiete im Rückstand gewesen.
Streit zwischen Betreiber und Vermieter
Er habe keine Schulden, beteuert hingegen der Betreiber gegenüber der TS auf Anfrage. Die Behauptungen von Herrn Zimmermann seien „sehr nah am Rufmord“. Wie der Betreiber erklärt, schließe er aus freien Stücken:
Ich könnte auch weitermachen. Aber wofür? Die Leute hier wissen einfach nicht, wie man feiert.
Es habe sich für ihn etwas anderes ergeben, das vielversprechend aussehe. Außerdem habe er keine Lust mehr, sich mit Herrn Zimmermann auseinanderzusetzen, nachdem dieser versucht habe, ihn „mit unfairen Tricks und Lügen rauszuekeln“.
Betreiber und Vermieter erzählen also jeweils vollkommen unterschiedliche Geschichten. Herr Zimmermann ist derzeit für Rückfragen nicht zu erreichen. Nach den Angaben seiner Sekretärin befindet er sich im Urlaub.
Wird der Verlust kompensiert?
Es ist gut möglich, dass es zum Rechtsstreit kommt. Wer hier recht hat, wird sich erst noch zeigen. Sicher ist jedenfalls: Das Whisper hat keine Zukunft. Ob der Verlust für die Jugend im Tal kompensiert werden wird, ist daher unklar. Die Immobilie steht derzeit für 530.000 Euro zum Verkauf. Einen Investor für die Räumlichkeiten gibt es bislang noch nicht.
Die Nutzung als Bar, beziehungsweise Club sei weiterhin zulässig, hatte Zimmermann gegenüber der TS im März erklärt. Allerdings ist derzeit vollkommen offen, wie die Räumlichkeiten fortan genutzt werden und wie die Zukunft für die Club-Szene rund um den Tegernsee aussehen wird. Bereits die Vorgänger des Whisper hatten es schwer gehabt, sich zu halten.
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