Ein Fahrgast, der Teil einer angetrunkenen Männergruppe war, belästigte während der Fahrt von Tegernsee Richtung Gmund eine Frau und klatschte ihrem Sohn ein Butterbrot ins Gesicht. Die Folge: Stillstand bei der BOB.
Eine Mexikanerin war gemeinsam mit Familie und Freunden in der BOB von Tegernsee Richtung München unterwegs. Ein 43-jähriger Fahrgast belästigte die Frau in dem vollen Zug nach deren Aussagen mit Berührungen an Armen und Oberkörper. Der Mann war Teil einer Männergruppe, die alle stark alkoholisiert waren. Woher die Truppe kam, ist unklar.
Als die Frau den Mann aufforderte, die Berührungen zu unterlassen, ging es richtig rund. Er beleidigte und beschimpfte die 35-Jährige als „Scheiß-Ausländerin“. Zu guter Letzt drückte er dem Sohn der Frau ein Butterbrot ins Gesicht. Das wurde dieser zu viel und sie meldete den Vorfall dem Zugbegleiter. Dieser rief die Polizei.
Gelungener Feiertagsausflug
Weit war der Zug bis dahin nicht gekommen – schon in Gmund ging nichts mehr. Bis zur Ankunft der Wiesseer Polizisten am Gmunder Bahnhof war eine Weiterfahrt der BOB unmöglich. Diese mussten besagten Mann mit auf die Dienststelle nehmen, weil er sich nicht ausweisen konnte. Was der Rest der Männergruppe machte, ist den Beamten nicht bekannt.
Als der 43-Jährige schließlich von der Dienststelle in Wiessee entlassen wurde, beschmipfte er die Beamten als „Arschlöcher“. Das brachte ihm eine Anzeige wegen Beamtenbeleidigung ein. Außerdem werden die Beleidigungen gegenüber der Frau verfolgt. Ein „gelungener“ Feiertagsausflug für alle Beteiligten.
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