Ein ,,kuhler” Bericht

Hört man das Wort “Milchkuh”, denkt man schnell an die Reportage “Das Leben der Turbokühe”, die kurz darauf eine Welle der Empörung auslöste. Tierrechtsaktivisten gingen auf die Barrikaden. Doch natürlich geht es auch anders – wie bei uns im Tegernseer Tal.

Gesundes Futter für seine Kühe sind ihm wichtig.
Gesundes Futter für seine Kühe sind Berghammer wichtig.

Enge und dunkle Ställe sieht man in der Dokumentation “Das Leben der Turbokühe” – die Kühe bestehen nur noch aus Haut und Knochen. Ein Leben unwürdig für ein Tier. Und dennoch häufig Alltag in Deutschland.

Im Tegernseer Tal dagegen setzt man bewusst auf das Gegenteil. Beispielsweise beim Ropferhof in Rottach-Egern. Der Bauernhof wird in der vierten Generation bewirtschaftet. Er ist nicht nur ein Erholungsort mit sieben Ferienwohnungen, sondern auch ein kleinbäuerlicher Landwirtschaftsbetrieb. Im Jahr 2000 hat ihn Stefan Berghammer übernommen.

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Bio statt billig

Er hat ein klares Credo: Bio statt Billig. 2008 entschied er sich auf einen Biomilchbetrieb umzusteigen. Dazu baute der Bauer trotz Kritik eine große Fress-und Liegehalle für die Tiere. Dort haben die Tiere genug Platz um zu leben. “Das Wohlbefinden der Tiere hat für mich die oberste Priorität”, so Berghammer.

Und auch sonst kümmert er sich gut um seine Tiere. Berghammer weiß was für seine Kühe das beste ist: gutes Futter. Zudem haben die Kühe sogar eine elektrische Massagebürste und eine große Weide. Von Anfang Mai bis Anfang September sind die Kühe auf der Weide. Dann geht es wieder zurück in die Halle. Mit knapp 13 Tieren ist die Menge aber begrenzt: Von Massentierhaltung fehlt jede Spur.

Die “kleinen Dinge”

Dennoch: Auch Berghammers Kühe müssen natürlich etwas leisten. Zwischen 7.600 und 7.800 Liter Milch geben seine Kühe pro Jahr. Das macht etwa 25 Liter Milch pro Tag. Dennoch wirken die Tiere zufrieden und glücklich.

Wichtiger als der Ertrag sind für Stefan Berghammer daher die kleinen Dinge: Vor allem die Lebensqualität und die Familie liegt ihm am Herzen – und natürlich die Gesundheit seiner Kühe. Und das spürt man.

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