Die Asylunterkunft in Tegernsee wird rund um die Uhr von einem Sicherheitsdienst überwacht. Zutritt hat nur ein kleiner Kreis von Helfern und Stadtmitarbeitern. Und das auch nur bedingt. Einzelnen Helfern wurde mehrfach der Zugang komplett verwehrt. Erst jüngst hatte sich Stadtrat Andreas Obermüller (FWG) in den Kommentaren der TS darüber beschwert.
Ein mal ist die Situation sogar derart eskaliert, dass ein Hausverbot gegen eine Freiwillige ausgesprochen wurde. Dieses werde nun diskutiert und gegebenenfalls aufgehoben, heißt es dazu von Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn.
“Man verliert den Überblick”
Der Grund für die scharfen Kontrollen sind einfach. “Man verliert den Überblick”, erklärt Hagn. Man sei aber inzwischen im Gespräch mit dem Landratsamt, um diese Probleme zu lösen. Im Gespräch seien zum Beispiel Ausweise für alle Helfer. Diese würden allerdings einen großen Aufwand bedeuten, der eigentlich nicht nötig sei.
“Eigentlich dürfte es überhaupt keine Probleme mit der Kontrolle des Einlasses geben”, meint Hagn. Den Mitarbeitern vom Sicherheitsdienst liegt eine Liste mit allen Namen der Helfer aus. So dürfte man schnell unterscheiden können, ob jemand zum Zugang berechtigt ist, oder eben nicht, erklärt er weiter.
“Helfer müssen sich an Regeln halten”
Man wisse das Engagement der vielen freiwilligen Helfer natürlich zu schätzen. Diese müssten sich aber auch an gewisse Regeln halten. “Eine Überwachung der Abläufe ist sonst nicht möglich”, so Hagn.
Helfer könnten nicht einfach zu jeder Tages- und Nachtzeit Zugang zu der Unterkunft verlangen, so der Bürgermeister. Andernfalls wäre ein Überblick der Personen in der Halle und Schutz durch den Sicherheitsdienst kaum mehr möglich. Hier gilt es einen Kompromiss zu finden. Verantwortliche des Helferkreises waren wärend der Recherche für die Redaktion nicht erreichbar.
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