Das Ende für den “Schandl”

Es ist das Ende einer jahrzehntelangen Tradition: Seit Anfang Oktober ist der Gasthof Schandl in Tegernsee geschlossen. Die Zukunft des Lokals ist völlig offen. Auch, ob es überhaupt einen Nachfolger geben wird.

So sieht ein geschlossener Gasthof Schandl aus.
So sieht ein geschlossener Gasthof Schandl aus.

Mit der Schließung des Gasthof Schandl endet in Tegernsee eine jahrzehntelange Tradition. Viele Vereine ohne eigenes Vereinsheim hielten einst im Saal des Gasthof Schandl regelmäßig ihre Sitzungen ab. Vor allem aber wird wohl der „Haxnwirt vom Tegernsee“ den Leuten fehlen.

Als Traditionsgaststätte war er über die Grenzen des Tals hinaus für seine Schweinshaxn bekannt. Steigender Aufwand für Bürokratie sowie notwendige Investitionen zwangen Wirt Stefan Brandmeier aber schließlich in die Knie. Anfang Oktober musste er seinen Betrieb endgültig schließen.

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Zukunft ungewiss

Das Gebäude ist mittlerweile 172 Jahre alt und Eigentum der Herzoglichen Brauerei. Aktuell steht das Haus leer. Und so schnell dürfte auch kein Nachfolger gefunden werden. Denn das Gebäude bedarf offenbar einer gründlichen Renovierung.

Die Betreiber verabschieden sich von ihren Gästen.
Die Betreiber verabschieden sich von ihren Gästen.

Aufgrund der Baufälligkeit und des Alters des Gebäudes war die Brauerei gezwungen, Brandschutzmaßnahmen und die Bausubstanz zu überprüfen. Für ersteres wurde ein Ingenieurbüro eingeschaltet. „Abschließende Ergebnisse liegen uns bisher aber noch nicht vor“, erklärt Christian Wagner, Geschäftsführer der Brauerei.

Die Bausubstanz kann hingegen erst nach Räumung des Gasthofes grundlegend geprüft werden. Für die Zukunft ist noch kein konkreter Plan vorhanden. Die Nutzung sei noch offen, so Wagner. Nur eines ist sicher. Die Brauerei will das Haus behalten. “Einen Verkauf der Immobilie schließe ich aus”, so Wagner.

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