Bürgerversammlung: Franz Hafner zeigt sich kämpferisch – trotz gesundheitlicher Probleme

Bei der Bürgerversammlung in der Gebirgsschützenhütte am 17. März 2011

Einen streitbaren und kämpferischen Bürgermeister erlebten die rund 70 Zuhörer, die letzten Donnerstag zur alljährlichen Rottacher Bürgerversammlung gekommen waren. Und das obwohl Franz Hafner durch eine Virus-Erkrankung geschwächt war und sich aus dem Grund auch im Vorfeld für “den etwas anderen Ablauf als sonst” entschuldigte.

In seiner Einleitung zur knapp 90 minütigen Rede über das vergangene Jahr in Rottach-Egern ging Hafner kurz auch auf die japanische Katastrophe ein. Tief bewegt und die eigenen Befindlichkeiten vor Ort relativierend (“unsere Probleme hier sind im Vergleich dazu lächerlich”) ging er danach jedoch gewohnt bissig die für ihn größten Ärgernisse im Ort an.

Aufreger Nummer 1: Der Streit um die Doktor-Scheid-Straße

Die meiste Redezeit bekamen dabei die Umstände bei der Sanierung der Doktor-Scheid-Straße. Es sei zwar in Ordnung, wenn man sich wehrt und einen Anwalt nimmt. Aber niemand habe das Recht beleidigend oder persönlich verunglimpfend zu werden. So ein merklich geladener Bürgermeister.

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In seinem Element ging Hafner auch gleich den nächsten Aufreger an – die TTT und die Berichterstattung und ständige Nörgelei über deren Arbeit.

Wenn fünf TI`s zusammenfasst werden, dann gibt es verständlicherweise Reibungsverluste. Aber egal was bei der TTT unternommen wird, ständig wird kritisiert.

Das Winteropening war das beste Beispiel. Alleine die Kritik am Zeitpunkt und dass da scheinbar niemand kommt, da greif ich mir doch an den Kopf. Vielleicht macht man das Winteropening in einem Zeitraum in dem wenig los ist, damit wieder mehr los ist.

Hafner ging soweit die “alle zwei Wochen wiederkehrende unsachliche und unreflektierte Berichterstattung in der Heimatzeitung” als Nestbeschmutzung zu brandmarken. Dabei macht er klar, was er davon hält, wenn jemand ständig über Dinge schreibt, von denen er keine Ahnung hat. Nämlich gar nichts.

“Sinnvoller Tourismus hört nicht an den Landkreis-Grenzen auf”

Die Vision, die den Bürgermeister beim Tourismus-Thema umtreibt ist jedoch weitreichender, als die meisten denken. In einem kurzen Schwenk über den Masterplan Tourismus machte Hafner klar, dass sinnvoller Tourismus seiner Meinung nach nicht an der Landkreis-Grenze halt machen darf. “Ein Wanderer, der über den Hirschberg geht ist eventuell auch mal interessiert einer weiteren Verbindung nach Lenggries” so Hafner.

Die weiteren Themen aus der Bürgerversammlung gibt es dann in einem zweiten Teil.

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