Ergänzung vom 06. Mai / 14:02 Uhr
5.000 Euro steuert der neue Sponsor des VCTT (Volleyballclub Tegernseer Tal) der Vereinskasse zu. Und hilft dem Verein damit, der Erfüllung des Traums “Dritter Beachvolleyball-Platz auf der Point” einen großen Schritt näher zu kommen. So richtig klar ist der Baubeginn allerdings nicht. Der Bauausschuss der Stadt Tegernsee muss noch sein OK geben und dann könnte es theoretisch sofort losgehen.
Scheckübergabe bei Sonnenschein
Andreas Steinfatt, Geschäftsführer von Hacker-Pschorr übergab heute Mittag den Scheck an den ersten Vorstand Thomas Barnstorf. Als Dankeschön an den Sponsor kündigte Barnstorf an, dass der Verein, neben der bekannten E-Werk-Beach-Serie ein weiteres Beachvolleyball-Turnier austragen wird. Am 20. August soll zum ersten Mal der Hacker-Pschorr-Beach-Cup auf der Point stattfinden. Die Finalspiele werden am Samstag Abend des Turnierwochenendes unter Flutlicht parallel zu einer großen Beach-Party ausgetragen.
Mit dabei sind auch die Vorzeigesportler des VCTT: Die bayerischen Rekordmeister im Beachvolleyball Hannes Buchner und Dominik Richter stehen bereit und treten in Zuschauerspielen an.
Und wenn alles gut läuft, tun die beiden das dann auch schon auf dem dritten Platz des VCTT.
Ursprünglicher Artikel vom 01. April:
Eigentlich könnte es sofort losgehen. Eigentlich. Denn noch liegen die Pläne für ein weiteres Beachvolleyballfeld des VCTT (Volleyballclub Tegernseer Tal) auf Eis. Zwei Plätze gibt es an der Tegenseer Point bereits. Und der notwendige Antrag zum Bau eines dritten Feldes ist auch schon mehrheitlich genehmigt worden. Darüberhinaus hat der Stadtrat relativ aktuell ein Planbudget von 10.000 Euro im diesjährigen Haushalt verankert.
Der Grund für die Verzögerung ist aber einfach und trotzdem nicht unerheblich: Dem VCTT fehlt laut dem 1. Vorstand Thomas Barnstorf derzeit noch das nötige Kleingeld. Das komplette Neuanlegen des Platzes wäre nämlich mit Gesamtkosten von ca. 38.000 Euro verbunden.
„Der Betrag beinhaltet die Kosten für die Dränage, verschiedene Kiesschichten als Untergrund für den Sand, den Sand selbst, die Umrandung und Umzäunung des Platzes und das Netz mit Pfosten“, erklärt Barnstorf und fügte an: „Dies ist eine einmalige Investition und im Nachhinein – also für die nächsten Jahre – würden fast keine weitere Kosten anfallen.“ Auf Vorschlag einer Baufirma will man den neuen Platz in der Verlängerung der oberen Plätze – in Richtung des Weges – entstehen lassen. „Diese Variante ist bei weitem günstiger, da keine Hangarbeiten anfallen.“
Brauerei als Sponsor? Nicht unwahrscheinlich.
Zusammen mit den 10.000 der Stadt und bereits eingegangenen Spenden sind noch 15.000 Euro offen. Insgesamt 156 Mitglieder zählt der Verein, davon mehr als die Hälfte Jugendliche. Die Finanzkraft aus dem Verein heraus ist damit begrenzt. Der VCTT ist somit auf Unterstützung aus der Bevölkerung und auf zahlungskräftige Sponsoren angewiesen.
“Wir befinden uns aktuell in Verhandlungen mit einem potentiell Groß-Sponsor“, freut sich Barnstorf über die jüngsten Entwicklungen.
Der Grundstock für die Realisierung des Beachvolleyballplatz an der Point ist gelegt. Dennoch fehlen weitere Gelder: „Jeder Euro kann zur endgültigen Verwirklichung beitragen und wenn alles glatt läuft, können wir bald mit der Umsetzung unserer Pläne beginnen und hoffen, dass wir den Platz noch diesen Sommer – Idealerweise bis Ende Juli / Mitte August – fertig stellen können.“
Bevor es losgehen kann, müsse u.a. noch eine Begehung des Geländes, das Stellen des Bauantrages und dann noch eine Ausschreibung stattfinden. Barnstorf ist trotz alledem ziemlich optimistisch und freut sich auf die bevorstehenden Wochen: „Wenn es nach uns gehen würde, könnten wir mit den Bauarbeiten an der Point sofort beginnen.“
Dritter Beachvolleyballplatz ist Voraussetzung für nationale Meisterschaften
Die „Point“ hat nicht zuletzt durch die beiden, in den Jahren 2000 und 2002 angelegten, Beachvolleyballplätze und den am Seeufer entstandenen Sandstrand, an Attraktivität für alle Tal Bewohner gewonnen. „Die Felder sind im Sommer ein wahrer Magnet, für die Öffentlichkeit frei zugänglich und ein echter Treffpunkt für Jugendliche geworden“, berichtet Barnstorf. Doch: „Die zwei Plätze sind für den großen Andrang einfach zu wenig. Die Felder sind bei gutem Wetter so ausgelastet, dass man teilweise mehrere Stunden warten muss, um mal eine Runde beachen zu können.“
Nicht nur deshalb, sondern auch um den Volleyballsport im Tegernseer Tal und im Oberland weiter zu fördern, brauche man nun einen weiteren Platz. Außerdem ist ein drittes Feld laut den Statuten des Bayerischen Volleyballverbandes eine notwendige Voraussetzung um nationale und internationale Jugendturniere und Meisterschaften ausrichten zu dürfen.
2002 und 2003 konnte der VCTT bereits einige der weltbesten Beachvollyballer bei der Vodafone Beachmaster-Serie an die Point locken. Auch fand 2007 ein A+ Turnier, mit einigen Top-Teams aus ganz Deutschland, statt. „Hierfür mussten zwei bis drei Beachvolleyballfelder aufgeschüttet werden“, erinnert sich Barnstorf. „Dadurch entstanden Kosten, die man sich in Zukunft sparen kann. Und die Chancen, nach mehreren Jahren wieder ein Turnier der Extraklasse an den Tegernsee zu bekommen, steigen natürlich.“
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