Äußerst unerfreulich waren im Verkehrsjahr 2015 die zahlreichen Unfälle, die sich im und um das Tegernseer Tal ereigneten. Besonders an den heißen Sommertagen, an denen es viele Menschen auf die Straßen und in die Tourismusregionen trieb, häuften sich Kollisionen, Fahrfehler und Rettungseinsätze.
Die Liste ist deshalb lang und betrifft fast das gesamte Talgebiet – ob im nahegelegenen Waakirchen, an der Hauptstraße in Tegernsee, in Kreuth, oder zwischen Tegernsee und Gmund. Oft sorgten die Unfälle für Blech- und Personenschäden sowie für langwierige Verkehrsbehinderungen.
Talgemeinden suchen nach Lösungen
Sogar beim TS-Bilderrätsel im August kreiste im wahrsten Sinne des Wortes alles um den Verkehr. Die Verwaltungen der Talgemeinden waren 2015 indes mit Planungen zur Verbesserung des Verkehrsflusses beschäftigt. In Bad Wiessee war im Sommer eine Querungsinsel im Gespräch, in Tegernsee sorgte ein gefährlicher Zebrastreifen für Furore. Und: Die Träume von der „grünen Welle“ in Rottach-Egern zerplatzten.
Chaos und Aufregung verursachten zudem die RVO-Busfahrer kurz vor den Sommerferien, als sie mit einem Warnstreik zahlreiche Fahrgäste in der Region an den Haltestellen stehen ließen – Schulen mussten improvisieren.
Mittlerweile hat die zuständige Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen Tarifabschluss mit dem Mutterkonzern Deutsche Bahn erzielt – die TS berichtete exklusiv. Ungemach in Form von Streiks droht hingegen weiter bei BOB und Meridian, denn die Tarifverhandlungen sind festgefahren.
Doch auch Initiativen für eine bessere und modernere Infrastruktur waren Stoff für Diskussionen und Grund für Staus. Von der am Nadelöhr Gmunder Berg gelegenen Baustelle bis hin zur Metropolkonferenz mit Schwerpunkt Mobilität im Rottacher Seeforum: Pendler, Touristen und Gelegenheitsfahrer mussten so einiges mitmachen.
Für das neue Jahr bleibt nur zu hoffen, dass sich der Verkehr gute Vorsätze notiert hat und 2016 vielleicht etwas ruhiger angehen möchte.
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