Nach sechsjähriger Abstinenz war es heuer wieder in Kreuth soweit: Knapp 3.000 Zuschauer säumten den Faschingszug, der heute Nachmittag über zwei Kilometer bis ins Kreuther Zentrum ging. Besucher wie auch die zahlreichen Teilnehmer auf den Gefährten sorgten für Stimmung. Dabei hatten sich die Macher vor allem auf einen Fischer eingeschossen.
35 Wagen, darunter viele große Gefährte und einige Musikkapellen, machten sich heute Nachmittag auf den Weg über Scharling bis ins Kreuther Zentrum. Man merkte allen an, dass sie sich nach der langen Pause – der letzte Faschingszug im Tegernseer Tal liegt auch schon wieder zwei Jahre zurück – auf das Spektakel freuten.
Schampus-Fischer auf vier Motto-Wagen
Viele Stunden Arbeit und Engagement hatten die meisten der Teilnehmer im Vorfeld in die kleinen und großen Gefährte gesteckt. Vor allem lokalpolitische Themen fanden sich wieder mal zuhauf. Erwartbar waren Themenwagen, die sich dem Waldfest-Treiben (Preissn), Bau-Spekulanten (geldige Gschaftler) oder den Aktivitäten des Wiesseer Gemeinderates (Politiker im Box-Ring) widmeten.
Die Aktivitäten des “Schampus-Fischers” Christoph von Preysing waren den Machern alleine vier Themen-Wagen wert. Dabei wurde dessen Bistro-Bar am Wiesseer Aquadom genauso zur Zielscheibe von deftigem Spott wie die Erfolge im Verkauf überdimensionierter Champagner-Flaschen an die eingeflogene Münchner Schickeria. Da titelt ein rosa Hubschrauber „Mai Liabba Air fliagd Bonzn her“. Währenddessen auf dem zweiten Teil des Wagens ein riesiger Stöckelschuh trohnt aus dem mehr oder weniger bekannte Promis Bowle trinken.
Auf alle Fälle ein gelungener Faschingszug mit einer großen Dosis Politik, viel Stimmung und die angekündigte Party auf den Straßen Kreuths. Bis in sechs Jahren wieder.
Hier die große Fotostrecke vom Kreuther Faschingszug 2016 – Bilder Felix Wolf:
SOCIAL MEDIA SEITEN