Der diesjährige Abistreich stand ganz unter dem Motte “Vermehlung”- mit “e”, denn für das auserwählte “Brautpaar”, Schuldirektor Dr. Werner Oberholzer und Oberstufenkoordinatorin Elisabeth Hartwig, gab es am Ende des Streichs eine staubige Überraschung. Nicht ohne Grund blickt Schulleiter Oberholzer dem Abistreich immer “mit gemischten Gefühlen” entgegen. “Ich weiß nie was auf mich zukommt”, so der Schulleiter. Aber von vorne …
Volles Programm
Morgens ging es schon am Parkplatz des Gymnasiums los. Der Schuleingang und auch die Klassentüren waren mit Holzscheiten verbarrikadiert. Die erste Aufgabe bestand also darin, überhaupt erstmal ins Haus zu kommen. Wie es sich für eine traditionelle bayerische Hochzeit gehört, mussten Oberholzer und seine Braut die Holzscheite wegräumen. Insgesamt zwei Stehr Holz hatten sie daraufhin zurück in bereitgestellte Wägen luxiert.
Dann ging der Unterricht los – jedoch ohne Stühle und Tische, denn die standen auf dem Gang. Das ganze Schulhaus war bunt dekoriert. In den Treppenhäusern hingen überall Luftballons und farbige Bänder. Um den Streich vorzubereiten haben gestern zirka 80 Schüler bis zu drei Stunden acht Kilogramm (Gewicht ohne Luft!) Luftballons aufgeblasen.
Gegen zehn Uhr begann dann die “Hochzeitszeremonie” von Dr. Oberholzer und seiner Braut Hartwig. Ganz stilecht mit Brautstrauß, Ministranten, Weihrauch und vielen schönen, intelligenten Texten, wie Oberholzer berichtet. Sogar eine mehrstöckige Hochzeitstorte gab es. Zum Schluss – so wie es auch der Brauch will – saß das Brautpaar kniend auf Holzscheiten und musste Fragen beantworten.
Dann wurde der Brautstrauß geworfen und zu “The winner takes it all” von ABBA Hochzeitswalzer getanzt. Der ABBA-Song wurde nicht ohne Grund ausgewählt: Der diesjährige Abi-Spruch “The winner takes it all” stand auch auf den Abi-Shirts der Absolventen. And last but not least wurde das Brautpaar mit viel Mehl überschüttet. Oberholzer sieht es gelassen:
Es war ein guter, intelligenter und gelungener Abistreich, vor allem, weil der ganze Abi-Streich mit Leitmotiv verbunden war. Außerdem haben sich alle an die Regeln gehalten.
Nach dem Abistreich ging es für die Absolventen dann traditionsgemäß auf Traktor-Anhängern zweimal rund um den See. Damit alle die neuen Ehemaligen des Gymnasiums kennenlernen.
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