Seit Mitte Mai steht sie wieder leer, die Tegernseer Turnhalle. Lange waren in der Sportstätte des Gymnasiums bis zu 200 Asylbewerber in einem Bettenlager untergebracht. Doch seit die beiden Traglufthallen in Rottach und Holzkirchen stehen und immer weniger Flüchtlinge über die Grenze kommen, ist die Halle wieder frei.
Trotzdem konnte bisher kein Sportunterricht für die Gymnasiasten stattfinden. Durch die dauerhafte Nutzung von 200 Personen, hat die Halle nun einige Makel. Zunächst einmal musste ein Gutachten klären, inwieweit der Boden, der während der gesamten Zeit abgedeckt war, Schaden genommen hat.
Ende Juni war die Rede von einem nassen Fleck. Hier sollte sich eine Trockenfirma um die Instandsetzung kümmern. Wie Pressesprecher des Landratsamts Gerhard Brandl jetzt bestätigt, liegen bautechnisches und baubiologisches Gutachten mittlerweile vor. Er erklärt weiter.
Es ist wie zu erwarten eine umfangreiche Sanierung erforderlich.
Saniert werden müssen unter anderem der Fußboden, die sanitären Anlagen und die Lüftungsanlage. Aktuell werden noch die Wände im Sanitärbereich genauer untersucht, um den Umfang der Arbeiten genau zu ermitteln.
Wie lange die Wiederinstandsetzung der Halle dauert, ist noch unklar. „Anfang September dürfte uns ein Bauzeitplan vorliegen“, so Brandl. Man hoffe jedoch, dass bis zum Jahresende, wieder Sport in der Halle möglich sein wird. Zwar könne man auch über die Kosten noch nichts genaues sagen, das Landratsamt rechne aber mit einem sechsstelligen Betrag.
Damit ist klar, dass die Schüler des Gymnasiums auch nach den Sommerferien keinen Sportunterricht in ihrer Halle haben werden. Weiterhin werden die Hallen in Rottach und Gmund als Ausweichmöglichkeiten genutzt.
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