In den letzten Jahren gab es viele wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema. Das Ergebnis ist auf den ersten Blick erstaunlich: Die Fähigkeit eines älteren Menschen, seine Muskulatur aufzubauen und Steigerungen der groben Kraft zu erzielen, ist prozentual genauso hoch wie die eines jungen Menschen. Gerade im Alter sollte die Bedeutung einer gut entwickelten Muskelkraft nicht unterschätzt werden. Sie dient der Stand- und Gangsicherheit und ist damit einer der wesentlichsten Faktoren, Stürze zu verhindern – die Zahl der Schenkelhalsfrakturen älterer Menschen liegt in Deutschland deutlich über 100.000 pro Jahr. Eine gut entwickelte Muskulatur beugt der Osteoporose vor, einer der häufigsten Krankheiten älterer und hochbetagter Menschen, die mit starken Schmerzen (z.B. bei Wirbelkörpereinbrüchen), Bettlägerigkeit und Immobilität einhergehen kann.
Muskelkraft verhindert nicht nur Schmerzen und Stürze, sondern gewährleistet die sog. Teilhabe älterer Menschen am sozialen Leben. Durch selbstbestimmte Mobilität sind ältere Menschen in der Lage, ihr Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu leben und Pflegebedürftigkeit zu verhindern. Viele Gründe, das Krafttraining gerade für ältere Menschen regelmäßig durchzuführen – auch (aber nicht nur) im Rahmen einer Rehabilitationsmaßnahme. Ein kluger Wissenschaftler hat es vor Jahren so formuliert: Mit Ausdauertraining lebt man länger, mit Krafttraining besser.
Über Prof. med. Thomas Wessinghage
Ärztlicher Direktor und Chefarzt Orthopädie und Sportmedizin in den Medical Park Kliniken
St. Hubertus und Am Kirschbaumhügel (Fach- und Privatklinik) in Bad Wiessee am Tegernsee. Facharzt für Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, Sportmedizin.
Prof. (DHfPG) Dr. Thomas Wessinghage stammt aus dem westfälischen Hagen. Nach Studium und Dienst als Stabsarzt bei der Bundeswehr absolvierte er Assistenzzeiten in orthopädischen und chirurgischen Abteilungen in Deutschland und den USA. Im Anschluss an seine Promotion leitete er als Facharzt für Orthopädie eine Tagesklinik bei Hamburg. Anschließend ging er als Ärztlicher Direktor in eine Klinik ins Saarland, dann nach Schleswig-Holstein. Zudem ist er Prorektor für Hochschulentwicklung und Transfer an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken. Zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten zählen Untersuchungen über die Entwicklung präventivmedizinischer Produkte sowie zur Bewegung als Voraussetzung zur Prävention von Übergewicht bei Kindern der Altersstufen von elf bis zwölf Jahren. Der ehemalige Olympionike und Bestsellerautor hält zahlreiche anerkannte Fachvorträge und Seminare zu den Themen Gesundheit, Bewegung, Laufen, Motivation und Ernährung.
Über die Medical Park AG
Die Medical Park-Unternehmensgruppe bietet in zwölf Fachkliniken und zwei ambulanten Gesundheitszentren in Bayern, Berlin und Hessen medizinisch-therapeutische Leistungen zur Rehabilitation und Prävention auf höchstem qualitativem Niveau an. Die Medical Park-Kliniken sind spezialisiert auf die Indikationen Neurologie, Orthopädie, Traumatologie, Sportmedizin, Innere Medizin/Kardiologie, Onkologie und Psychosomatik. Alle Kliniken sind hochwertig ausgestattet und befinden sich in traumhaften Lagen.
Jährlich werden rund 70.000 Patienten aus 40 Ländern von zirka 3.000 Mitarbeitern behandelt und betreut. Die Medical Park AG ist Kooperationspartner folgender Sportverbände und -vereine: Deutscher Leichtathletik-Verband, Deutscher Skiverband, FC Bayern München Basketball, Bayerischer Golfverband, Deutscher Hockey-Bund, Deutscher Ringer-Bund, Bayerischer Seglerverband, Alpin-Nachwuchs des Bayerischen Skiverbandes, Langlauf-Team des Skiverbandes Oberland, offizielles Leistungsdiagnostik-Zentrum des Olympiastützpunktes Bayern und lizensiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund, Institut für angewandte Sportmedizin (ISP) in den Fachkliniken Medical Park St. Hubertus Bad Wiessee und Medical Park Chiemsee.
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