Feuer frei: bis zum 24. November ist was los im nördlichen Landkreis. Bürger sollten sich nicht wundern, wenn sie laute Schüsse, Rauchwolken oder umherirrende Soldaten sichten. Die Bundeswehr kündigte gestern “militärische Übungen im freien Gelände” an, denn die Truppe führt ihr diesjähriges Herbstmanöver im Landkreis Miesbach durch. Vor allem die Berge und Wälder im südlichen Teil des Landkreises stellen eine gewollte Herausforderung dar.
Feldzug durch das Oberland
Betroffen sind in erster Line deshalb die Gemeinden Otterfing, Holzkirchen, Valley, Weyarn, Warngau und – Waakirchen. Bei den Übungen werden Radfahrzeuge sowie Rauch- und Nebelmunition eingesetzt. Die Bundeswehr weist besonders darauf hin, dass die Raketen nicht nur tagsüber, sondern auch nachts abgefeuert werden könnten.
Außerdem wird die Bevölkerung gebeten, sich von den Einrichtungen der übenden Truppen fernzuhalten. Auch zurückgelassene Sprengmittel sollen nicht berührt oder aufgehoben werden. Die Bundeswehr rät, sich in so einem Fall bei der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Wer Sprengmittel aufliest oder diese mitnimmt, macht sich strafbar.
Besondere Vorsicht bei der Jagd
Besonders Jäger im betroffenen Übungsgebiet werden um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Durch die Militärübungen kann es bei der Jagd zu Beeinträchtigungen kommen und auch für die Soldaten können durch die Jagd Gefährdungen entstehen.
Falls bei Eigentümern durch das Manöver Schäden entstehen, müssen diese spätestens innerhalb eines Monats nach Beendigung der Übung bei den Gemeinden gemeldet werden. Diese leiten dann die Anträge gesammelt an die Schadensregulierungsstelle des Bundes weiter. Ansprechpartner im Landratsamt Miesbach ist Andrea Löffler unter der 08025 704-2422.
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