Wie feiern Sie Weihnachten…? Diese Frage stellen wir seit einiger Zeit verschiedenen Gesprächspartnern aus dem Tegernseer Tal. Die ersten zwei Interviews sind bereits erschienen. Bis Heilig Abend geht es jeden Tag mit einem neuen Teil weiter. Heute: Johannes Hagn (CSU), Erster Bürgermeister der Stadt Tegernsee, der erklärt, wo man am besten zur Besinnung kommt.
Tegernseer Stimme: Hallo Herr Hagn, ist für Sie die Adventszeit auch die „stade Zeit“?
Johannes Hagn: Aufgrund der vielen Termine nur teilweise. Aber ich versuche schon mit meiner Familie den ein oder anderen ruhigen Adventssonntag zu verbringen.
Welcher Christkindlmarkt ist der schönste im Tegernseer Tal? Wir ahnen die Antwort, aber erklären Sie uns bitte auch warum.
Hagn: Natürlich der Schlossmarkt (lacht). Sowohl der Schlossmarkt aber auch die „Woidweihnacht“ auf der Schießstätte bestechen durch ihre jeweilige Lage. Das Besondere ist, dass wir auf unseren Märkten nur heimisches Handwerk anbieten und darauf achten, dass hier vor allem auch Handwerker ohne eigenen Verkaufsladen zum Zug kommen. Das große Engagement der Vereine rundet das Ganze ab und gibt ihm die besondere Note. Auch ist der Markt groß genug, dass man eine ganze Weile dort verbringen kann.
Und wenn man es lieber etwas ruhiger als auf einem Christkindlmarkt mag? Welchen Ort empfehlen Sie zur Besinnung?
Hagn: Am besten spaziert man am späten Nachmittag auf die Galaun. Der Weg durch den winterlichen Wald, hoffentlich bald auch mit Schnee, beschert einem Ruhe und Besinnlichkeit. Die urige Wirtschaft oben rundet das Ganze perfekt ab.
Wie feiern Sie Weihnachten? Wann wird der Baum aufgestellt?
Hagn: Zuhause. Der Baum wird, wahrscheinlich wie immer, auf den letzten Drücker gekauft und aufgestellt.
Und wer schmückt?
Hagn: Meine Tochter mit mir.
Echte Kerzen oder elektrisch?
Hagn: Nur echte Kerzen aus Bienenwachs. Da kann man das Licht sprichwörtlich riechen.
Und was gibt es am Heiligen Abend und an den Feiertagen zu essen?
Hagn: An Heiligabend Fondue, an den Feiertagen überwiegend Fisch.
Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie an Weihnachten denken?
Hagn: An unser schönes Zuhause, wenn die Kerzen brennen und wir gemeinsam den Abend genießen. Der abschließende Kirchgang rundet Weihnachten für mich dann perfekt ab.
TWas wünschen Sie sich an Geschenken zu Weihnachten?
Hagn: Nichts. Ich lasse mich wie jedes Jahr überraschen.
Ihr persönlicher Tipp: Wann schneit es so richtig? Sagen wir, dass es für einen Schneemann und eine ordentliche Schneeballschlacht ausreicht.
Hagn: Wahrscheinlich so um Neujahr. Ich hoffe zwar früher, aber es schaut derzeit wohl nicht danach aus.
Viele sind der Meinung 2016 war ein außergewöhnliches Jahr. Viele politische Entwicklungen, viele Todesfälle von Berühmtheiten. Deswegen wollen wir jetzt nur Positives von Ihnen: was hat Ihnen an 2016 in Tegernsee besonders gut gefallen?
Hagn: Dass auf der Point gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung mit dem Drei-Stufen-Modell eine wirklich gute und verträgliche Lösung zur Erweiterung der Orthopädischen Klinik gefunden werden konnte, ist für die Stadt Tegernsee, aber auch für die Gemeinde Rottach-Egern, von besonderer Bedeutung.
Und was wünschen Sie sich für Ihre Bürgerinnen und Bürger, Ihre Gemeinde und sich selbst für 2017?
Hagn: Den Tegernseerinnen und Tegernseern sowie für mich selbst wünsche ich vor allem Gesundheit und Zufriedenheit. Für Tegernsee wünsche ich mir, dass wir im Stadtrat unsere konstruktive Zusammenarbeit weiter fortführen. Und dass es uns auch 2017 gelingt, trotz der anstehenden schwierigen Entscheidungen, auch im Dissens weiter gegenseitiges Wohlwollen und Wertschätzung zu bewahren.
Herr Hagn, vielen Dank und ein schönes Weihnachtsfest.
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