Nachdem im letzten Jahr google mit seinem Projekt Street View die Gemüter erhitzt hat, ist still und leise im Mai diesen Jahres auch Microsoft mit eigenen Aufnahmen für seinen Service “Streetside” gestartet.
Wie Streetview möchte auch Streetside mithilfe von Fotofahrzeugen die Straßen und angrenzenden Gebäude sowie Grundstücke digitalisieren. Den Nutzern sollen damit virtuelle Rundgänge durch Städte oder Gemeinden ermöglicht werden. Die ersten Ansicht sollen ab Sommer / Herbst 2011 online sein.
Zusätzlich zu den Fotos sowie den Ortsdaten sollen die Fahrzeuge auch Daten über WLAN-Netze sammeln. Laut Microsoft soll dies “zur Verbesserung der Dienste, die Geolokalisierung einsetzen” dienen.
Seit Ende Mai sind die Autos in Bayern unterwegs. Erst waren die großen Städte an der Reihe und nun kommt auch das Umland in den Genuss. Wir haben das Fahrzeug vom google-Konkurrenten am Mittwoch in Bad Wiessee aufgenommen. Das Tegernseer Tal dürfte also mittlerweile zum größten Teil abfotografiert sein.
Wer sich jetzt Gedanken darüber macht, ob er sein Haus bei der Microsoftsuchmaschine Bing und dessen Straßendienst haben möchte, muss sich gedulden. Zwar hat sich Microsoft mittlerweile dem Druck gebeugt und räumt, wie auch google schon, den Bewohnern oder Eigentümern von Häusern, Wohnungen und Grundstücken die Möglichkeit ein, bereits vor der Veröffentlichung ihre Daten unkenntlich machen zu lassen.
Doch in der Praxis ist dies ein langer Kampf, der einem virtuellen Behördenlauf ähnelt. Wer es trotzdem probieren möchte, sollte sich an dem Testwiderspruch des BR-Redakteurs Martin Hähnlein orientieren.
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