Regionaler Verdienst unter der Lupe
Immer mehr wollen wissen, wie viel sie im Durchschnitt verdienen und wo sich ihr Gehalt in Deutschland und im Vergleich zu anderen Regionen einpendelt. Da wäre es doch mehr als lohnenswert, einen Blick auf die Verdienste und Stundenlöhne in Holzkirchen zu werfen. Online bieten anerkannte Portale eine durchschnittliche Abbildung der Gehälter und Strukturen innerhalb von Deutschland.
Holzkirchen hängt wie der Rest seiner Umgebung die neuen Bundesländer ab. Immer noch keine überraschende Tatsache, auch wenn bereits das 27. Jahr nach der Wende gezählt ist. Das durchschnittliche Jahresgehalt für Fachkräfte in den alten Bundesländern liegt derzeit bei 46.835 €. Zieht man nun den Vergleich zu den neuen Bundesländern, bekommen Arbeitnehmer rund ein Viertel mehr auf ihr Konto überwiesen. Wobei es sich hier lediglich um Durchschnittswerte handelt, die nochmals in spezifischen Berufsbereichen eklatante Lücken aufmachen.
Dann reißen nochmal Metropolen wie München die Durchschnittsgehälter abermals in die Höhe. Nicht alle Hauptstädte haben einen so positiven Effekt auf das Einkommen. In Wiesbaden soll sich im Vergleich zur Region eigentlich nichts ändern. Dennoch ist davon auszugehen, dass Arbeitnehmer in München immer noch mehr verdienen als in der Umgebung.
Allumfassend das Stadt-Land-Gefälle als den ausschlaggebenden Grund für eine Verdienstlücke für schuldig zu sprechen, wäre mehr als ungerecht. Gerade Holzkirchen beweist es als Gemeinde, dass die Verdienstaussichten nach oben rangieren und sich nicht im unteren Bereich einpegeln. Voraussetzung dafür ist eine Ausbildung und ein fachspezifischer Beruf, der mit dem Grad der Spezifizierung auch im Monatsgehalt ansteigt.
Anforderungen an die Arbeitgeber steigen
Das stellt Arbeitgeber ebenfalls vor die Aufgabe, die Gehälter zu managen, die Löhne gerecht auszuzahlen und am Ende des Jahres ordentlich abzurechnen, ohne die Übersicht zu verlieren. Nur wer auf Dauer auf vollständige Lohnunterlagen zurückgreift, führt sein Unternehmen langfristig erfolgreich und zugleich transparent.
Mittlerweile gibt es auf dem Markt zertifizierte und anerkannte Software und Anwendungen, die zum Beispiel die Lohnabrechnung in geordnete Bahnen rücken. Anbieter wie Lexware integrieren zum Beispiel das Meldewesen, alle gesetzlich relevanten Unterlagen und bieten parallel individuelle Auswertungsmöglichkeiten und eine damit kombinierte Lohnauskunft in Ergänzung zur Gehaltsabrechnung und Lohnabrechnung per PC. Arbeitgeber bleiben auf der sicheren Seite, alle notwendigen Angaben und die entsprechenden Gehälter an Bord zu haben.
Forderungen der Bürgerinnen und Bürger
In Sachen Gehalt und Lohn wollen auch die Bürger und Bürgerinnen sich mehr eingebunden fühlen; gerade wenn es zum Beispiel um öffentliche Kostenpunkte geht. Nicht selten entbrennen heiße Diskussionen, wie viel zum Beispiel Bürgermeister, Angestellte der Kommune oder des Gemeinderates jeden Monat mit nach Hause nehmen. So entfachte der Kinsauer Gemeinderat am 1. April eine Debatte um das Gehalt seines Bürgermeisters. Auch wenn die Diskussion ohne Ergebnis blieb, ist dies ein Beweis, dass die Menschen offener und transparenter mit Lohnvorstellungen umgehen und gern mal auf das Konto des anderen schauen. Mag man es vielleicht als Akt der Gerechtigkeit oder als Kontrolle interpretieren, ob der eigene Arbeitgeber wirklich genug für die eigenen Leistungen zahlt.
Immer mehr Arbeiter lassen sich immer weniger gefallen. Angestellte gehen für den Lohn und mehr Sicherheit im Alter auf die Straße, wie erst in diesem Jahr die Mitarbeiter der Hanes Global Supply Chain Germany GmbH. Mit ihrem Streik kämpften sie um das Fortbestehen der Altersteilzeit, die man vonseiten des Unternehmens abschaffen wollte.
Bonus und Extras: Mehr als Lohn & Gehalt
In Sachen Verdienst geht es nicht nur um den monetären Zugewinn auf dem Konto. Beispielsweise bekommen Mitarbeiter der Brauerei Reutberg 80 l Bier oder alkoholfreie Getränke pro Monat. Regional ist von der „Haustrunk“-Tradition die Rede.
Arbeitgeber sind bemüht, ihre ländlichen Regionen attraktiver zu gestalten und den Anwohnern mehr Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen. Das zunehmende Gefälle zwischen Stadt und Land ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Dennoch bergen die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und die zunehmende Digitalisierung Reserven, wenn es um Berufsprofile und Berufschancen der Zukunft geht. Unabhängiges Arbeiten ausgehend von digitalen Online-Arbeitsplätzen schafft ein Potenzial für Wohngebiete und Regionen, die sich außerhalb überbevölkerter Metropolen befinden.
Holzkirchen: Ländlich geprägter Wirtschaftsstandort mit Perspektiven
Holzkirchen punktet da zum Beispiel mit der optimalen Lage und Erreichbarkeit und einer Balance aus Innovation und Tradition. Hier legt man Wert darauf, die bäuerliche und traditionelle Kultur zu erhalten, ohne das Augenmaß für das zukunftsträchtige Wachstum zu verlieren. In den umliegenden Ortschaften gibt es viele bewirtschaftete Bauernhöfe. Gleichzeitig kommen energieeffiziente neue Immobilien, Familienhäuser, Kindergärten und Schulen in den Gemeinden hinzu.
Nicht zuletzt die verkehrsgünstige Anbindung hat Holzkirchen zum bayerischen Qualitätspreis 2014 eingebracht. Holzkirchen hält gleich mehrere Vorteile in der Hand – mit einer direkten Nähe zum Voralpengebiet und einer optimalen Anbindung an die Münchner Metropole. Da ist es wenig verwunderlich, dass sich auch die Gehaltsvorstellungen im oberen Bereich bewegen und Anwohner in Holzkirchen nur wenige Abstriche im Vergleich zum Bundesdurchschnitt machen.
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