Eine Hitzewelle rollt auf Europa und damit auch auf das Oberland zu. Sommer, Sonne, Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad – die idealen Voraussetzungen für einen perfekten Badetag am See oder im Freibad. Gerade Einwohner aus dem Landkreis Miesbach, umgeben von bayerischen Seen, haben die Qual der Wahl wenn es um den richtigen Badeplatz geht. Wir zeigen euch die schönsten Plätze. Los geht´s:
Hackensee
Der Hackensee in Kleinhartpenning ist landschaftlich ein idyllisches Paradies: Zahlreiche seltene Pflanzen, wie zum Beispiel Teichrosen, wachsen auf und am Wasser. Im ufernahen Schilfgürtel brüten Vögel und in der Mitte des Sees steht sogar eine kleine Hütte auf einem Steg. Zum Baden ist der schöne See jedoch eher nicht geeignet. Das Wasser ist moorig und unter der Oberfläche wabern Schlingpflanzen. Zudem misst der See an seiner tiefsten Stelle nur gerade mal dreieinhalb Meter. Aus diesem Grund ist der Hackensee vor allem bei Anglern beliebt.
Doch die herrliche Ruhe am Hackensee ist einen Besuch wert: Hier scheint die Welt noch in Ordnung. Dadurch dass die Zufahrtsstraße und der gesamte Uferbereich für den Autoverkehr gesperrt sind, verirren sich nur wenige Wanderer hierher. Dank seiner schönen Landschaft diente der Hackensee sogar schonmal als Filmkulisse für Szenen aus dem Kinofilm „Wer früher stirbt, ist länger tot“ des Haushamer Regisseurs Markus H. Rosenmüller.
Kirchsee
Der Kirchsee liegt bei Sachsenkam und in unmittelbarer Nähe zum Kloster Reutberg. Wer nach einem Sonnentage am See also noch Lust auf ein Bierchen hat, muss zum nächsten Biergarten nicht weit fahren. Gerade mal fünf Minuten mit dem Auto, aber auch fußläufig erreichbar. Durch das Moor am Grund des Sees, wärmt sich der Kirchsee immer schnell auf und ist in der Umgebung meist der erste Badesee, in dem auch schon bei niedrigen Temperaturen gebadet werden kann.
Die vielen kleinen windgeschützten Nischen laden zum Verweilen ein. Der See ist auch für Familien mit Kindern geeignet. Auf den zwei Stegen, die direkt ins Wasser führen, brüsten sich Groß und Klein regelmäßig mit Kopfsprüngen ins kalte Nass. Am Seeufer gibt es einen kleinen “Strandbereich” bei dem die Kleinen im seichten Wasser spielen können. Der angrenzende Kiosk versorgt die Badegäste mit selbstgebackenem Kuchen, Kaffee, Eis oder Pommer. Parkplatzgebühren: 3 Euro.
Warmfreibad Miesbach
Ein Eldorado für Familien mit Kindern: das Warmfreibad Miesbach. Auf einer großen Liegewiese können es sich Groß und Klein gemütlich machen. Es gibt ein großzügiges Schwimmbecken mit Nichtschwimmerbereich, ein kleines Kinderbecken mit Rutsche sowie Tennisplatten und einen Kiosk. In Zusammenarbeit mit der Stadt Miesbach wurde sogar ein extra Spielpark für Kinder errichtet und an das Bad angeschlossen, in dem sich kleine Badegäste austoben können.
Zusätzlich wurden viele Wasserspielgeräte für Kinder angeschafft. Ein Freibad für Jedermann mit fairen Preisen, vor allem für große Familien. Erwachsene (ab 18 Jahren) zahlen für eine Tageskarte drei Euro, Kinder (6-17 Jahren) zahlen derweil nur einen Euro. Die Wassertemperatur liegt bei 23 Grad.
Öffnungszeiten: Täglich von 8.30 Uhr bis 20.00 Uhr, ab September bis 19.00 Uhr
Naturfreibad Eichmühle, Bad Tölz
Wer eher der Freibadgänger, als Seegänger ist und trotzdem nicht auf pure Natur verzichten möchte, der sollte das Naturfreibad Eichmühle in Bad Tölz am Rande des Naturschutzgebietes „Ellbacher Moor“besuchen. Hier hat man natürliches Moorwasser in angenehmer Temperatur. Einen Beachvolleyplatz, Tischtennisplatten und eine große Liegewiese. Für Familien mit Kindern gibt es einen Spielplatz mit Schaukel, Rutsche und Co. Einen Kiosk mit leckerem Eis und warmen Gerichten gibt es auch. Erwachsene zahlen für eine Tageskarte 3,50 Euro.
Tegernseer Tal
Am Tegernsee gibt es zahlreiche Bademöglichkeiten. Eine Umfrage der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) zeigt, dass die Klassiker immer noch am beliebtesten sind: Point, Seeglas und Ringsee besetzten das Treppchen der Badeorte.
Point (Tegernsee)
Urlaubsfeeling pur: Der Badestrand an der Point bietet superfeinen Sand unter den Füßen. Hat man vom Schwimmen im See genug, kann man sich auf einem der beiden Beachvolleyball-Plätze austoben. Der Eintritt ist frei. Auch ein Kiosk und Parkplätze sind vorhanden. Für kleine Kinder ist die Anlage jedoch nur bedingt geeignet, da der Uferbereich schnell abfällt.
Strandbad in Seeglas (Gmund)
Das Badeufer in Gmund zieht sich entlang seiner großzügig gestalteten Seepromenade hin bis zum Strandbad Seeglas. Es ist ideal zum Baden mit kleinen Kindern, da es vorne sehr flach ist und langsam tiefer wird, sodass man ziemlich weit hinauswaten kann. Zudem gibt es einen Spielplatz.
Das Strandbad in Seeglas bietet einen gemächlichen Einstieg in den See, entweder von der Liegewiese aus oder über den hölzernen Steg. Neben dem Sandstrand sind auch Duschen vorhanden. Das alles gibt es zum freien Eintritt. Verpflegung holt man sich am gut sortierten Kiosk, oder man lässt sich im Café und Restaurant bedienen.
“Popperwiese” am Ringsee (Rottach Egern)
Die sogenannte “Popperwiese” am Ringsee in Rottach Egern ist eine beliebte Badelocation mit großer Liegewiese, schönem Badestrand, leckerem Kiosk und Beachvolleyballplatz.
Familien findet man dagegen eher an den beiden Freibadestellen „am Brand“ oder „am Schorn“, ein paar hundert Meter entlang des Schorner Strandwegs oder im See-Strandbad Reiffenstuel im Malerwinkel (Seestraße 44). Hier hat man reichlich Platz für große Picknickdecken. Der Nachteil: Zum Eisholen müsste man sich zum Kiosk an der Popperwiese begeben.
See- und Warmbad Rottach-Egern
Zu den Hauptattraktionen am See gehört das See- und Warmbad Rottach-Egern. Die Kombination von Strandbad (mit Sand) und beheizten Schwimmbecken machen diese Adresse so beliebt. Die Becken – das 25 Grad warme Sportbecken, die 29 Grad warmen Spaßbecken und die 33 Grad warmen Massagebecken – werden laut Betriebsleiter Klaus Bickel von einem Blockheizkraftwerk erwärmt. Verköstigen kann man sich im Café und im Schnellimbiss. Die Eintrittspreise stehen in einem guten Verhältnis zur gebotenen Leistung: Für 1,5 Stunden bezahlen Erwachsene 3 Euro. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Warmbads.
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