Die aktuell vom Regionalausschuss Miesbach veröffentlichten Zahlen zu den offenen Lehrstellen im Landkreis zeichnen ein klares Bild vom Ausbildungsmarkt im Landkreis. Es wird für Betriebe von Jahr zu Jahr schwieriger geeignete Bewerber zu finden.
Momentan sind im Landkreis Miesbach 586 Ausbildungsstellen zur Vermittlung gemeldet, laut Regionalausschuss ein Zuwachs von 2,5 Prozent gegenüber dem Stand vom Mai 2016. Allerdings hat sich die Anzahl der Interessenten für eine Lehrstelle im gleichen Zeitraum nur um 0,9 Prozent auf 467 Bewerber erhöht. Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Miesbach Petra Reindl erklärt:
Der Lehrstellenmarkt wird für die Betriebe jedes Jahr schwieriger – aufgrund der guten Konjunktur und des absehbaren Fachkräftemangels bieten die Firmen reichlich Lehrstellen an, aber der Nachwuchs reicht hinten und vorne nicht. Dazu kommt, dass es bei zu vielen Bewerbern Lücken bei der Ausbildungsreife gibt, zum Beispiel bei grundlegenden Deutsch- und Mathekenntnissen oder bei der Teamfähigkeit.
Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt birgt für bisher erfolglose Bewerber möglicherweise Vorteile. So bieten viele Betriebe Schülern mit weniger guten Zeugnissen Chancen. Wer sich also jetzt trotz nicht ganz so guter Noten für eine Ausbildungstelle zum Beginn des Ausbildungsjahrs im September bewirbt, hat so gute Chancen, wie seit langem nicht.
Bewerber, die noch auf der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle sind, können sich über die Jobbörse der Arbeitsagentur oder regionalen Online-Jobbörsen wie Oberland-jobs.de über offene Ausbildungsplätze informieren.
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