Die Bagger sind da

Aktualisierung vom 8. April/12:42 Uhr
Im Februar fiel die offizielle Entscheidung im Waakirchner Gemeinderat. Jetzt sind die Bagger da. Die Bauarbeiten an der Mariensteiner Kreuzung haben begonnen. Momentan liegt einiges Baumaterial bereit, Baumaschinen sind mit den ersten Bodenarbeiten beschäftigt. Die Kreuzung gilt als stark befahrene „Problemkreuzung“. Bis zu 14.000 Fahrzeuge passieren die Kreuzung täglich. Im August soll der Kreisel fertig sein.

Erste Erdarbeiten sind im Gange

Der zeitliche Ablauf ist laut Franz Schweiger, Bauamtsleiter bei der Gemeinde Waakirchen folgendermaßen geplant: bis Donnerstag laufen die ersten Bau-Arbeiten. Für Freitag, 12. April sind die Asphaltierungsarbeiten angesetzt. Am Montag, 15. und Dienstag, 16. April wird die großräumige Beschilderung der beiden Umfahrungen aufgebaut und von der Polizei abgenommen.

Ab Mittwoch, 17. April bis Juli werden alle Fahrzeuge um die Baustelle am Kreisel umgeleitet. Fahrzeuge, die aus dem Tegernseer Tal kommen, müssen über die Kammerloher Kreuzung weiterfahren. Fahrzeuge die ins Tal wollen – und beispielsweise aus Bad Tölz kommen – werden gebeten, über die Kreuzstraße zu fahren.

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Noch fließt der Verkehr in alle Richtungen.

Überschrift: „Waakirchner Kreisverkehr kommt: Baubeginn an der Mariensteiner Kreuzung bereits Mitte April“
Der Kreisel an der Mariensteiner Kreuzung kommt schon in wenigen Wochen. Nachdem die Waakirchner Gemeinderäte einen Grundstückstausch genehmigt hatten, ist der Weg nun frei für den baldigen Baubeginn. Bereits Mitte April soll es laut Bürgermeister Sepp Hartl losgehen.

An der „Problemkreuzung“ hatten sich in den vergangenen Monaten vier schwere Unfälle ereignet. Einer davon mit einem Toten. Eine Situation, die nicht länger hingenommen werden konnte. Und eine eilige Lösung drängt. Bis zu 14.000 Fahrzeuge passieren die Kreuzung jeden Tag.

Die Kreuzung an der Einfahrt nach Häuserdörfl soll zu einem Kreisverkehr umgebaut werden

Nun hofft man durch die Installation des Kreisels auf Verkehrsberuhigung und darauf, „dass die dann nicht mehr so herausschießen“, wie es Hartl formuliert. Kreisverkehre sind dafür bekannt, dass sie gegenüber einem herkömmlichen Verkehrsknoten eine größere Verkehrssicherheit bieten.

Diese wird vor allem durch die niedrige Geschwindigkeit der durchfahrenden Fahrzeuge erzielt, aber auch durch die bessere Übersichtlichkeit. Hinzu kommt, dass Unfälle glimpflicher ablaufen, da die Geschwindigkeiten in der Regel niedriger sind.

Stau wird effizient bewältigt

Gleichzeitig kann dabei der Verkehrsfluss gesteigert werden. Gut geplante, großflächig angelegte Kreisverkehre können sehr hohe Verkehrsaufkommen mit einem Minimum an Stau erfahrungsgemäß sehr effizient bewältigen. Eine Tatsache, die sich bei dem zu erwartenden Mehraufkommen an Verkehr durch den Lanserhof sicher positiv auswirken wird.

Die Durchlassgeschwindigkeit ist häufig höher als bei einer vorfahrts- oder signalgesteuerten Kreuzung, da der Verkehr flüssiger laufen kann. Beim zweiten gefährlichen Knotenpunkt an der sogenannten Kammerloher Kreuzung wäre dieser Plan jedenfalls aufgegangen, so der Rathaus-Chef.

30 Meter Durchmesser ‒ Fertigstellung im August

Das 750.000-Euro-Projekt ‒ 514.000 Euro Zuschuss kommen vom Bund, den Rest tragen Kommune und Landkreis ‒ soll zur Fertigstellung im August einen Durchmesser von 30 Metern aufweisen. Für die in der Mitte entstehende Insel ist laut Hartl die Abbildung des alten Mariensteiner Förderturms geplant.

Bis es so weit ist, wird der Verkehr direkt neben der Fahrbahn beziehungsweise über die Wiese umgeleitet. Wer aus dem Tal oder ins Tal hinein will und dadurch Verzögerungen erwartet, dem sei angeraten, lieber über die Kreuzstraße zu fahren.

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